„Dachte mir: Warum nicht?“ Altona 93 bleibt auf Meisterkurs
Mit einer überzeugenden zweiten Hälfte hat Altona 93 seinen Sechs-Punkte-Vorsprung in der Oberliga Hamburg gehalten. Vor 1387 Zuschauer:innen besiegte der amtierenden Meister seinen Vorgänger TSV Sasel mit 4:1 (1:1). Ein Freistoßtor brach den Widerstand des Ex-Champions.
„Die Position war nicht so einfach, aber ich dachte mir: Warum nicht?“, sagte Siegtorschütze Gianluca Przondziono, der den ruhenden Ball zwischen Pfosten und Sasel-Keeper Bruno von Schönemark zum 2:1 (51.) im kurzen Eck versenkte. Altonas Nummer 27 hatte schon in der Vorwoche beim Eimsbütteler TV einen sehenswerten Freistoßtreffer erzielt, der damals aber nicht zum Sieg gereicht hatte.
Diesmal ließen die Altonaer nach seinem Kunstschuss nicht mehr locker – anders als noch in der ersten Hälfte, als Pascal El-Nemr (2.) den AFC früh in Führung gebracht hatte. Doch die hielt nicht lang. Beim frühen Pressen geriet Altonas Defensiv-Absicherung in Unordnung, Sasels Kapitän Jean-Lucas Gerken (10.) stahl sich davon und traf nach einem langen Ball zum 1:1.
Sasel verteidigt, Dassendorf gewinnt
Balsam für die Saseler, die zuletzt dreimal in Folge verloren hatten, darunter gegen Schlusslicht HSV III. Der TSV kriselt, verteidigte aber gewissenhaft. Schönemark parierte gegen El-Nemr (22.), die Altonaer Veli Sulejmani (25.) und Lesley Karschau (31.) verfehlten das Tor. 1:1 zur Pause – Altona musste um seinen Sechs-Punkte-Vorsprung vor Dassendorf bangen, das fast zeitgleich mit 2:0 in Halstenbek gewann.
„Wir waren nicht so griffig und relativ lethargisch“, zeigte sich Przondziono zu den ersten 45 Minuten selbstkritisch. Nach der Pause gab es einen besseren Auftritt – und nur noch gute Nachrichten. Zehn Minuten nach der erneuten Führung feierte Top-Torjäger Rasmus Tobinski nach längerer Verletzungspause sein Comeback.

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Zu seinem 19. Saisontreffer reichte es zwar nicht. Aber dafür staubte Sulejmani nach einem abgewehrten Schuss von Karschau zum 3:1 (67.) – und machte mit einem Kontertor (84.) nicht nur seinen Doppelpack, sondern auch den 4:1-Endstand perfekt.
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„Unterm Strich war das ein verdienter Arbeitssieg“, sagte AFC-Coach Andreas Bergmann: „Wir sind nicht ganz so in unser Spiel reingekommen, aber haben versucht, klar zu bleiben.“ Torschütze El-Nemr befand: „Es ist die Qualität der Mannschaft, so ein Spiel dann 4:1 zu gewinnen.“
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