Sosa, Kalajdzic, Tomas
  • 2:2 in München: Der VfB Stuttgart schafft die Überraschung und darf auf den direkten Klassenerhalt hoffen.
  • Foto: imago/MIS

Bayern-Star verliert die Nerven und fliegt! Stuttgarts Konkurrenz schäumt am TV

Felix Magath hatte es mit seiner Vorahnung, der FC Bayern könnte mit einem weiteren dürftigen Auftritt nach ihrer Pleite in Mainz (1:3) im Abstiegskampf zum Zünglein an der Waage im Abstiegskampf werden, ein Stück weit heraufbeschworen, nun ist es tatsächlich so gekommen: Der VfB Stuttgart holt gegen den Rekordmeister (2:2) tatsächlich genau den einen Punkt, den es brauchte, um am letzten Spieltag noch eine Minimalchance auf den direkten Klassenerhalt zu waren.

Gegen schwache Bayern erwischten die Schwaben einen absoluten Traumstart, nach Zuspiel des Ex-St. Pauli-Profis Omar Marmoush markierte Tiago Tomas mit einer sehenswerten Direktabnahme den 1:0-Führungstreffer.


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Noch vor der Pause aber schaltete der deutsche Meister am Tag der Empfangnahme der Meisterschale einen Gang hoch, drehte die Partie durch ein Eigentor von Konstantinos Mavropanos (35.) und einen Treffer von Thomas Müller (44.).

Kalajdzic kontert Müller

Wer jedoch glaubte, dass die Bayern mit den abstiegsbedrohten Gästen nun kurzen Prozess machen würden, sah sich getäuscht. Im Gegenteil: Die Münchner kamen verunsichert aus der Kabine und ermöglichten Sasa Kalajdzic den schnellen Ausgleich zum 2:2-Endstand (54.).

Rote Karte: Kingsley Coman verliert die Nerven

Der Frust über die abermals enttäuschende Leistung entlud sich beim Team von Trainer Julian Nagelsmann schließlich in der Nachspielzeit, in der Kingsley Coman mit der Hand durchs Gesicht von Mavropanos wischte und von Schiedsrichter Deniz Aytekin umgehend die Rote Karte sah.

VfB-Boss Sven Mislintat: „Dürfen eher unzufrieden sein“

Bezeichnend dafür, wie weit die Bayern am Sonntag unter ihren Möglichkeiten blieben, können die Äußerungen von Stuttgarts Sportchef Sven Mislintat stehen, der sich gar ernüchtert zeigte, dass es nicht zu drei Punkten reichte. Mit Blick auf die Feierlichkeiten nach dem Spiel sagte er: „Wir hätten es ihnen gerne ganz versaut. Wenn man sich die zweite Halbzeit anschaut, dürfen wir eher unzufrieden sein mit dem 2:2. Kalajdzic hätte sehr schnell auf 3:2 stellen können, zudem die ganzen Konter-Chancen. Aber wir nehmen den Punkt gerne mit.“ 

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Den völlig verdienten Punkt wohlgemerkt, mit dem der VfB die kleine Chance wahrt, am letzten Spieltag den direkten Klassenerhalt zu fixieren. Dazu bräuchte es einen eigenen Sieg gegen Köln bei gleichzeitiger Niederlage der Hertha in Dortmund. Von Bedeutung ist das Ergebnis der Stuttgarter außerdem für Arminia Bielefeld, deren Rückstand auf Stuttgart damit auf drei Punkte anwächst – angesichts des deutlich schwächeren Torverhältnisses fast gleichbedeutend mit dem Abstieg. Sie werden vor dem TV über die dürftige Leistung der Ibiza-Bayern mindestens genauso geschäumt haben wie die Herthaner.

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