Kingsley Coman läuft neben Nick Woltemade

Öffnet der Coman-Transfer die Tür für Nick Woltemade bei den Bayern? Foto: imago/Kirchner-Media

Coman „hinterlässt Lücke“ – neues Bayern-Angebot für Woltemade abgelehnt

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Der Wechsel von Kingsley Coman nach Saudi-Arabien steht kurz vor dem Abschluss. Bayern Münchens Sportdirektor Christoph Freund sprach vor dem Supercup am Samstag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) beim VfB Stuttgart von „finalen Gesprächen“. Der 29 Jahre alte Franzose wird nach zehn Jahren in München künftig für den Cristiano-Ronaldo-Klub Al-Nassr spielen. Die Ablöse soll bis zu 35 Millionen Euro betragen, Coman einen Dreijahresvertrag erhalten. Gleichzeitig versuchen die Bayern weiterhin alles, um VfB-Shootingstar Nick Woltemade nach München zu holen.

„Wenn so ein erfolgreicher Spieler den Verein verlässt, ist es natürlich immer ein bisschen emotional“, sagte Bayern-Trainer Vincent Kompany am Freitag. Coman habe „extrem viele Titel gewonnen“, ergänzte Freund: „Aber er war auch ein super Mensch und in der Kabine sehr, sehr wichtig. Ich glaube, er hat den FC Bayern die letzten Jahre sehr geprägt. Er ist ein ganz außergewöhnlicher Spieler und Mensch, der natürlich eine Lücke hinterlässt.“

Kompany: „Die Jungs, die da sind, sind Priorität“

Dennoch: Man schaue, so der Sportdirektor, „wieder nach vorne. Es ist auch immer wieder eine Chance für eine Mannschaft, neue Energie reinzubringen“. Für ihn genießen jetzt „die Jungs, die da sind, Priorität. Sie müssen erfolgreich sein“, sagte Kompany.


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Coman war am Donnerstag nach Saudi-Arabien geflogen. Der Offensivspieler soll bei Al-Nassr Berichten zufolge rund 20 Millionen Euro netto pro Saison verdienen. Sein Vertrag bei den Bayern wäre noch bis 2027 gelaufen.

Coman geht, Tür für Woltemade offen?

Jetzt, wo Coman den Verein verlässt, dürften die Gerüchte um Nick Woltemade nur noch hartnäckiger werden. Sportdirektor Freund will im Wirbel um den Stürmer vor dem brisanten Supercup-Duell beim VfB aber nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen. „Es wird über Deadlines, über alle möglichen Ultimaten, über Zahlen gesprochen. Wir haben uns eigentlich nie dazu geäußert – und das werden wir auch jetzt nicht machen. Es gibt da keinen neuen Stand“, sagte Freund.

Man spiele gegen den VfB, ergänzte er, „dort ist der Spieler unter Vertrag. Und ich glaube, das gebührt auch der Respekt, dass wir jetzt am Tag vor dem Spiel nicht noch einmal irgendwelche Diskussionen anfangen. Und es wurde ja schon sehr, sehr viel spekuliert und geschrieben.“

VfB hat wohl 60-Millionen-Angebot für Woltemade abgelehnt

Der Poker um den Jungstar überschattet den Südgipfel zwischen dem DFB-Pokalsieger und dem Meister. Der VfB hatte ein verbessertes Angebot aus München in Höhe von rund 60 Millionen Euro plus Boni und Weiterverkaufsbeteiligung in dieser Woche erneut abgelehnt.

Unabhängig von der Personalie Woltemade, der sich mit den Bayern einig ist, sieht Freund die Qualität im Münchner Kader „sehr, sehr hoch. Wir sind sehr gut aufgestellt. Die Quantität ist geringer, aber es ist noch zwei Wochen Transferzeit. Wir halten da die Augen natürlich offen. Wir schließen nichts aus“, sagte er.

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Der Kader solle mit Blick auf die Entwicklung einiger Talente, aber auch mit Blick auf die Langzeitverletzten Jamal Musiala, Alphonso Davies und Hiroki Ito „nicht zu groß sein. Von dem her gilt es, einen guten Mix zu finden“, so der Österreicher. (sid/vb)

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