Chelsea-Zukunft völlig ungewiss: Tuchel in der Abramovich-Falle
Keine Transfers, kein Ticketverkauf, die Fanshops geschlossen: Die britische Regierung hat Chelsea und den russischen Besitzer Roman Abramovich hart sanktioniert. Der Verkauf des Klubs ist vorerst auf Eis gelegt. Damit stehen Chelsea und sein deutscher Trainer Thomas Tuchel vor einer ungewissen Zukunft – und vor dem Champions-League-Aus.
Eine Sonderlizenz erlaubt den Londonern zumindest, „weiterhin Fußballspiele auszutragen und anderen Aktivitäten in Zusammenhang mit Fußball nachzugehen“. Dazu gehören Gehaltszahlungen und Reisekosten, die pro Spiel allerdings auf rund 22.000 Euro beschränkt sind. Damit hätte der Titelverteidiger keine realistische Möglichkeit, zum Champions-League-Achtelfinale am Mittwoch in Lille anzutreten.
FC Chelsea: Trainer Thomas Tuchel in der Abramovich-Falle
Transfers darf der Klub nicht mehr tätigen, auch keine Verträge verlängern. Der deutsche Verteidiger Antonio Rüdiger wäre im Sommer ebenso ablösefrei zu haben wie Torhüterin Ann-Katrin Berger. Chelsea sucht das Gespräch mit der Regierung, um „so normal wie möglich“ weiterzuarbeiten.
Abramovich steht auf einer Liste von Oligarchen, deren Vermögen in Großbritannien eingefroren wurde, weil sie „eine enge Beziehung“ zu Russlands Präsident Wladimir Putin pflegten. Einzige Lösung für Chelsea wäre ein schneller Verkauf, der aber nur erlaubt werden könnte, falls Abramovich aus dem Erlös keinen einzigen Penny sieht.