Jonas Omlin macht seinen Vorderleuten eine Ansage.
  • Jonas Omlin gab am Sonntag sein Debüt für Gladbach.
  • Foto: imago/Team 2

„Anders vorgestellt“: So lief das Bundesliga-Debüt für Gladbachs neuen Torwart

Borussia Mönchengladbachs neuen Torhüter traf an der Niederlage gegen Bayer Leverkusen keine Schuld. Die Ursachen benannte Jonas Omlin offen und ehrlich – auch mit Blick auf die nächste Aufgabe.

Betrübt und ehrlich hat sich Borussia Mönchengladbachs neuer Stammkeeper Jonas Omlin nach seinem missglückten Bundesliga-Debüt gezeigt. „Das habe ich mir ein bisschen anders vorgestellt“, sagte der Neuzugang von HSC Montpellier am Sonntag nach dem 2:3 (0:2) gegen Bayer Leverkusen.

Neuers Verletzung sorgt für Wirbel in Gladbach

Der 29 Jahre alte Schweizer kam erst am Donnerstag nach Mönchengladbach, wo er den langjährigen Leistungsträger Yann Sommer ersetzen soll. Die 34 Jahre alte Nummer eins der Schweiz wechselte zuvor zum FC Bayern München, der aufgrund der schweren Verletzung von Manuel Neuer dringend einen neuen Torhüter brauchte.

Nach dem ersten Training mit seinem neuen Team am Freitag musste Omlin zwei Tage später sogleich gegen die schnellen Leverkusener Angreifer ran und wurde dabei von seinen Vorderleuten teilweise allein gelassen.
„Die Geschwindigkeit, die Leverkusen in der Offensive hat, ist beeindruckend. Da darfst du dir keine einfachen Ballverluste leisten. Das war heute ein bisschen das Problem“, sagte Omlin offen, ehrlich und korrekt. „Ich habe gleich die Bundesliga von der brutalen Seite kennengelernt.“

Daniel Farke hat Mitleid mit Sommer-Ersatz Omlin

Auch sein neuer Coach Daniel Farke, der Sommer nur ungern zu den Bayern ziehen ließ, hatte etwas Mitleid mit Omlin, der in der Schweiz hinter Sommer und Borussia Dortmunds Gregor Kobel die Nummer drei ist. „Das war ein schwieriges Spiel für den Jungen. Die ersten drei Torschüsse Leverkusens waren direkt mehr oder weniger alle drin. Und an den Toren konnte er wenig machen. Er konnte sich gar nicht groß auszeichnen“, sagte Farke zu Omlins bitterem Abend mit Gegentreffern durch Mitchel Bakker (21.), Amine Adli (43.) und Nadiem Amiri (67.). „Er wird eine gute Zukunft bei uns haben“, urteilte Farke dennoch.


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Schon am Mittwoch beim FC Augsburg geht es weiter. Das Problem: Auch Augsburg hat das schnelle Umschaltspiel im Repertoire, mit dem die Borussia nicht erst gegen Leverkusen angesichts eigener Schnelligkeitsdefizite ein Problem hat.

Omlin sieht Risiken und warnt vor Augsburg

Und beides sprach Omlin auch offen an. „Das ist das Risiko, das du nimmst, wenn du Ballbesitzfußball spielst. Da bist du ein bisschen offener, stehst auch mal etwas offener hinten. Wenn du dann im Eins-gegen-Eins die Bälle verlierst, musst du extrem gut umschalten. Heute haben wir das ein bisschen weniger gut gemacht“, sagte Omlin.

Im Hinblick auf den nächsten Gegner mahnte er: „Es wird ein ähnliches Spiel gegen eine gut verteidigende Mannschaft, die auch auf Konter lauert. Da müssen wir gut stehen und vielleicht unsere Tore etwas früher schießen.“ (dpa/nswz)

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