Fredi Bobic
  • Hertha-Manager Fredi Bobic hofft, dass die Stadien bald wieder komplett gefüllt werden können.
  • Foto: picture alliance

Kaum Zuschauer wegen Corona: Bundesliga-Klubs erwägen Klage

Einige Bundesligisten denken offenbar an eine Klage, sollte nicht kurzfristig eine komplette Öffnung für Zuschauer in den Stadien vonseiten der Regierung zugestanden werden. „Ich bin sicher, dass Klubs klagen werden, dass man ganz öffnet. Es wird nicht mehr aufzuhalten sein“, sagte Geschäftsführer Fredi Bobic (49) von Hertha BSC bei „Bild-TV“.

Der Profifußball sei für „unser Hygienekonzept gefeiert worden. Jetzt sind wir die Letzten und schauen ins Ausland“, ergänzte Bobic: „Hertha würde sich einer Klage anschließen. Wir reden darüber, schauen uns das zwei, drei Wochen an. Dann wird in der Liga generell ein Konsens sein, dass Fans kommen dürfen, wenn sie genesen oder geimpft sind.“

Bundesliga: Fredi Bobic hofft auf volle Stadien

Dass im Olympiastadion am Samstag gegen den VfL Wolfsburg (1:2) nur 18.241 statt der 25.000 möglichen Besucher anwesend waren, ist laut Bobic leicht zu erklären: „Wenn alles frei zugänglich wäre und die Kapazitäten wären nicht beschränkt, wären viel mehr gekommen – da bin ich mir sicher. Ich muss eine Maske anziehen, sitze vielleicht mit meinen Kumpels nicht zusammen. Das macht auch keinen Spaß, da fehlt der Spaß-Faktor.“

Der Europameister von 1996 unterstrich zudem, dass Hertha ein klarer Befürworter der 50+1-Regel sei. Trotzdem glaubt Bobic, dass der Wegfall nicht mehr aufzuhalten sei. „Mittelfristig wird es nicht passieren, wir bekennen uns klar zu 50+1. Aber es wird irgendwann nicht mehr aufzuhalten sein“, äußerte er. 

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Bei der Alten Damen hat Investor Lars Windhorst in den letzten Jahren 375 Millionen in den Hauptstadtklub gepumpt. Windhorst und seine Tennor-Gruppe hatten 2019 zunächst 49,9 Prozent an der ausgegliederten Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erworben und im Vorjahr verkündet, die Anteile auf 66,6 Prozent aufstocken zu wollen. Zuletzt hatte Hertha den Eingang einer letzten Tranche in Höhe von 30 Millionen Euro bestätigt. (sid/tha)

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