Bei bestimmten Transfers: FIFA will Regelwerk verschärfen
Der Fußball-Weltverband FIFA will zur kommenden Saison die internationalen Regelungen für die Ausleihe von Spielern verschärfen. Dabei sollen unter anderem eine Mindestdauer einer Leihe von einem Jahr und eine maximale Anzahl an Spielern, die ein Verein ausleihen darf, festgelegt werden, wie die FIFA am Donnerstag mitteilte.
Die neuen Regeln sollen am 1. Juli dieses Jahres in Kraft treten, sie müssen zuvor noch dem FIFA-Council für dessen nächste Sitzung formal unterbreitet werden. Das neue Regelwerk sollte eigentlich im Juni 2020 eingeführt werden, durch die Corona-Pandemie wurde dies verschoben.
Mit den Beschränkungen will die FIFA eine bessere Förderung von Nachwuchsspielern sowie ein „besseres sportliches Gleichgewicht“ ermöglichen sowie verhindern, dass einzelne Vereine eine Vielzahl von Leihspielern hortet. Dafür soll es verboten werden, bereits ausgeliehene Profis an Drittvereine weiterzugeben. Zudem darf ein Verein zukünftig während einer Saison nur drei Spieler an einen bestimmten Klub ausleihen.
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Konzept des FC Chelsea entspricht nicht den Regeln
Außerdem wird die Gesamtzahl der Leihen pro Spielzeit für jeden Verein limitiert: Ab der kommenden Saison darf ein Verein höchstens acht Profis an beziehungsweise von einem anderen Klub leihen. Diese Zahl sinkt auf sechs Profis ab dem 1. Juli 2024. Spieler bis 21 Jahre und Spieler, die ein Klub selbst ausgebildet hat, fallen nicht unter die Regel. Die neuen Regeln müssen binnen drei Jahren von jedem FIFA-Mitgliedsverband in die nationalen Bestimmungen übernommen werden.
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Mehrere europäische Spitzenklubs setzen sehr stark auf Leihen von Spielern. So führt unter anderem der FC Chelsea auf seiner Internetseite auf, derzeit 21 Spieler an andere Vereine ausgeliehen zu haben.(SID/dpa/lp)
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