Marco Reus im Trikot des BVB
  • Trotz zahlreicher Verletzungen kämpfte er sich stets zurück und träumt noch immer von der Meisterschaft mit dem BVB: Marco Reus.
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Bayern-Schreck Reus (34) ist wieder der Alte: BVB-Stadion „wird brennen“

Marco Reus ist sich ganz sicher. „Das Stadion“, verspricht der langjährige Kapitän von Borussia Dortmund vor dem Ligakracher gegen Bayern München am Samstag (18.30 Uhr/Sky), „wird brennen“. So richtig gebrannt hat der Signal Iduna Park nach einem Spiel gegen den Serienmeister zuletzt vor fünf Jahren. Am 10. November 2018 gelang dem BVB der letzte Ligasieg gegen die Münchner – dank zwei Treffern von Reus beim 3:2.

Der 34-Jährige ist nicht mehr ganz so explosiv wie damals, seine absolute Topform wird er aufgrund seines Alters wohl nicht mehr erreichen. Doch der feinfüßige Ballzauberer kann immer noch den Unterschied ausmachen. „Natürlich wird er älter, das ist klar und das muss man einspeisen“, sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Sky-Interview: „Aber dass Marco immer wieder derjenige ist, der bei uns fürs 1:0 zuständig ist, das wussten wir auch vorher, deswegen haben wir den Vertrag verlängert.“

BVB: Edin Terzic lobt Marco Reus

Das Arbeitspapier läuft erst einmal bis Saisonende. Doch zuletzt tat Reus sehr viel dafür, dass auch dann seine Zeit bei seinem Herzensverein noch nicht abgelaufen ist. Nach einem schwierigen Saisonstart stand er zuletzt in acht Pflichtspielen hintereinander in der Startelf.

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„Er ist von Spiel zu Spiel besser reingekommen“, sagte Trainer Edin Terzic und lobte Reus für sein „tolles Gespür für Timing, Raum und Pässe“. Auch als „Pressingauslöser“ sei Reus „extrem wichtig“.

In der Meisterschaft gegen Wolfsburg und im DFB-Pokal gegen Hoffenheim gelang Reus zudem der einzige Treffer. In sieben Ligaspielen kommt er auf drei Tore. „Wir drücken ihm die Daumen, dass er gesund bleibt und weiterhin so Leistung bringen kann“, sagte Terzic.

Reus hofft auf Sieg gegen den FC Bayern München

Die Gesundheit war immer das größte Problem bei Reus. Er wurde von unzähligen Verletzungen ausgebremst, kämpfte sich aber immer wieder zurück. Nachdem er im Sommer seine Kapitänsbinde freiwillig abgab, hatte Reus einen schwierigen Start und nahm häufiger auf der Ersatzbank Platz. In dieser Phase sei er aber „sehr fleißig“ gewesen, lobte Terzic. Man wisse genau, „was wir an ihm haben“, ergänzte Watzke.

Reus fehlen noch zwölf Treffer, um zum BVB-Rekordtorschützen Adi Preißler (177) aufzuschließen. Gegen die Bayern soll das ein oder andere hinzukommen. „Zu Hause ist immer alles möglich, das haben wir in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt“, sagte Reus: „Wir brauchen einen sehr guten Tag und werden den hoffentlich bekommen.“

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Ein Sieg wäre im Titelrennen der Bundesliga ein echtes Statement. Denn den Traum, einmal mit der Meisterschale vor der bebenden Südtribüne zu stehen und später um den Borsigplatz zu fahren, den hat Reus auch nach dem Drama im Mai noch nicht aufgegeben. (aw/sid)

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