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Bayern-Präsident Herbert Hainer
  • Bayern-Präsident Herbert Hainer ist sich sicher, dass Thomas Müller über die Saison hinaus in München bleibt.
  • Foto: IMAGO / Passion2Press

Lewandowski-Poker: „Basta!“ Bayern-Bosse bleiben knallhart

Am Samstag machte Robert Lewandowski offiziell, was seit Tagen berichtet worden war: Der Pole verlängert seinen Vertrag beim FC Bayern München nicht. Bedeutet das also, dass er den Rekordmeister im Sommer verlässt? Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer jedenfalls pocht unverändert auf eine Vertragserfüllung des Weltfußballers.

„Er hat bei uns Vertrag bis zum 30. Juni 2023. Und solange wird er spielen bei uns“, sagte Hainer am Sonntag im Fußball-Talk „Doppelpass“ des Fernsehsenders Sport1. Der 67-Jährige schloss einen Lewandowski-Abschied in diesem Sommer aber nicht kategorisch aus. „Es kann ja sein, dass sich beide Seiten darauf einigen“, sagte der Nachfolger von Uli Hoeneß. Beide Seiten müssten „damit einverstanden“ sein, betonte Hainer. Er verwies aber ausdrücklich auf die Planungen des Vereins. Die Bayern müssten eine Nachfolgerlösung realisieren. „Es gibt keinen Ersatz für so einen Weltklassespieler wie Robert Lewandowski“, sagte Hainer dazu.

„Es gibt keinen Ersatz für so einen Weltklassespieler wie Robert Lewandowski“

Der Präsident des deutschen Meisters klärte zudem auf, dass Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic im Gespräch mit Lewandowskis Berater Pini Zahavi ein Angebot für eine Vertragsverlängerung gemacht hätten. „Und das ist anscheinend nicht angenommen worden“, sagte Hainer.

Auch Kahn selbst meldete sich am Sonntag zu Wort. „Er hat einen Vertrag bis 2023. Diesen Vertrag wird er erfüllen. Basta!“, sagte er am Rande der Meisterfeier am Marienplatz dem Bayerischen Fernsehen. Der Rekordmeister sei da „sehr klar. Das ist so. Es gibt keinen Spieler, der über dem FC Bayern steht und größer ist als dieser Verein“, betonte der Bayern-Boss. Der Klub kenne das „ganze Theater und den Alarmismus aus der Vergangenheit. Das bereitet uns kein Kopfzerbrechen“, führte Kahn weiter aus. 

Man habe Lewandowski ein Angebot unterbreitet, „das hat er abgelehnt, das ist sein gutes Recht“. Sein früherer Coach Otto Rehhagel habe einmal gesagt, so Kahn: „Wer einen Vertrag beim FC Bayern unterschreibt, muss wissen, was er getan hat.“


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Hainer wiederum erläuterte wegen widersprüchlicher Äußerungen von Lewandowski, dass ein schriftlicher Vertrag erst dann ausgearbeitet und vorgelegt werde, wenn mündlich zwischen den Vertragspartnern alles ausverhandelt worden sei.

Der 33 Jahre alte Lewandowski hatte zum Saisonabschluss am Samstag in Wolfsburg seinen Wechselwunsch in diesem Sommer verkündet. Er werde nicht noch einmal in München verlängern. Der Rekordmeister sitzt vertraglich am längeren Hebel. Lewandowski könnte 2023 ablösefrei wechseln. Ein zerrüttetes Verhältnis sieht Hainer „auf keinen Fall“.

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Hainer verwies auch erneut auf die hohen Einbußen des FC Bayern in der Corona-Pandemie, die er mit „150 bis 200 Millionen Euro an Einnahmen“ bezifferte. „Trotzdem werden wir den Kader weiter ausbauen und so verstärken, dass wir auch international top spielen können“, versicherte der Vereinspräsident. (dpa/pw)

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