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Bayern Mittelfeldspieler Leon Goretzka blutet an seinem rechten Auge
  • Während Leon Goretzka mit einem blauen bzw. roten Auge davon kam, stehen die Bayern vor dem Rückspiel enorm unter Druck.
  • Foto: imago/Xinhua

„Das war Harakiri!” Bayern-Wut nach schmerzhafter Bruchlandung

Der Frust bei Bayern München war nach dem herben Rückschlag im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Villarreal riesig. Trainer Julian Nagelsmann kritisierte den Auftritt seiner Stars beim verdienten 0:1 gegen den Europa-League-Sieger als „total wild“. Es sei „etwas Harakiri“ gewesen.

Man habe „grundsätzlich“ gewollt, „aber wir konnten nicht so wirklich“, räumte Thomas Müller bei DAZN enttäuscht ein. Auch Joshua Kimmich war selbstkritisch: „Wir konnten unsere Qualität nicht zeigen. Wir können am Ende des Tages sagen, dass wir mit dem 1:0 noch gut bedient waren.“ Dadurch, so Nagelsmann, „lebt die Zuversicht“.


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Der Druck vor dem Rückspiel am kommenden Dienstag (21 Uhr/Amazon Prime) in der Allianz Arena ist nach der ersten Auswärtspleite in der Königsklasse nach viereinhalb Jahren dennoch hoch. Man sei aber „erfahren genug“, betonte Müller, „wir wissen, was erwartet wird“. Auch Kimmich und Nagelsmann waren sich sicher, „dass wir ein anderes Gesicht zeigen“.

Bayern-Pleite in Villarreal: Nagelsmann fehlte die Power

Deshalb wollten sich die Münchner nach dem frühen Gegentor durch Arnaut Danjuma (8.) auch nicht allzu lange mit der Pleite im Estadio Ceramica aufhalten. Man sei nicht „dazu da“, sagte Müller, „um zu lamentieren und unser Spiel zu zerpflücken“.

Dabei gab es bei der indisponierten Darbietung Ansätze genug zur Kritik. Sein Team habe „keine Torchance gehabt, die nach Tor roch“, bemängelte Nagelsmann. Zudem habe „die Power“ gefehlt, man hatte „zu einfache Ballverluste“. „Wir waren nicht da“, stellte Kimmich lapidar fest.

Blaues Auge für Goretzka, Davies als Lichtblick

Einen doppelt schmerzhaften Ausgang des Abends erlebte zudem Leon Goretzka. Villarreals Abwehrspieler Pau Torres traf den Mittelfeldmotor der Bayern mit dem Ellbogen voll im Gesicht. Nagelsmann sprach von einem brutalen Einsatz mit dem Arm, mochte die Aktion aber nicht als „glasklaren Elfmeter“ bewerten. Der nach der Szene blutende Goretzka habe ein blaues Auge, sagte er in der Pressekonferenz nach der Partie.

Immerhin gab es auch einen positiven Aspekt. Alphonso Davies feierte nach vier Monaten Pause wegen einer Herzmuskelentzündung nach einer Corona-Infektion sein Comeback beim Rekordmeister. Man habe gesehen, sagte Nagelsmann jedoch, „dass es noch dauern wird, bis er seinen Rhythmus findet und der Alte wird“.

Ob sich der dennoch verkorkste Abend der Bayern wohl mit dem Chaos rund um den Wechselfehler am vergangenen Wochenende im Spiel gegen Freiburg erklären lässt? Vor dem Spiel sprach Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn seinem Trainer zu, er könne Nagelsmann „voll verstehen“.

Der Trainer der Bayern hatte die Entscheidung des SC Freiburg, gegen die Spielwertung Einspruch einzulegen, deutlich kritisiert. Ein Thema, was noch für einige Diskussionen sorgen wird. Nach dem Mittwochabend in Villarreal wird dies aber nicht der einzige Brennpunkt beim deutschen Rekordmeister bleiben. (dpa/sid/pfe)

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