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Eine Dresdner Fahne beim Relegationsspiel gegen Kaiserslautern
  • Eine Dresdner Fahne beim Relegationsspiel gegen Kaiserslautern
  • Foto: IMAGO / Dennis Hetzschold

Auf Versammlung: Dynamo Dresden wirft Medienvertreter raus

Gleich zweimal treffen sich die Mitglieder von Dynamo Dresden am Samstag zur Mitgliederversammlung. Einmal ordentlich, einmal außerordentlich – aber immer ohne Medienvertreter. Die Mehrheit der Mitglieder des Drittliga-Klubs schloss die unabhängige Presse aus.

Kurz nach Beginn der Versammlung im Kongresszentrum am Elbufer entbrannte eine Diskussion über die Rolle der Medien aus Sicht des Vereins – beziehungsweise seiner Mitglieder. Die Mehrheit schloss sich einem jungen Redner an, der aufgrund der seiner Ansicht nach „negativen Berichterstattung auf Kosten des Vereins“ den Ausschluss der anwesenden Pressevertreter forderte.

„Negative Berichterstattung“: Drittliga-Klub schließt Pressevertreter aus

Stimmen, die „Berichterstattung als demokratisches Grundrecht“ bezeichneten, wurden gehört, blieben aber in der Minderheit. Vom Ausschluss ausgenommen blieb die Medienabteilung des Vereins, die zuletzt damit beschäftigt war, der Öffentlichkeit zu erklären, warum der wegen seines gefälschten Impfpasses gesperrte Trainer Markus Anfang mit Beginn seiner Bewährungsfrist prompt einen Job bei Dynamo bekam – oder wie beim Abstiegsspiel gegen Kaiserslautern so viele Feuerwerkskörper ins eigene Stadion gelangen konnten.

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Diese und weitere Erklärungen und Debatten über die Zukunft des achtmaligen DDR-Meisters finden nun hinter weitgehend verschlossenen Türen statt. „Transparenz wird offenkundig nicht von allen Dynamo-Sympathisanten geschätzt, nicht als Wert in einer freiheitlichen, offenen Gesellschaft anerkannt“, kommentieren die „Dresdner Neuesten Nachrichten“.

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