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Gedenken an Sir Bobby Charlton im Old Trafford
  • Emotionales Gedenken an Sir Bobby Charlton am Samstag
  • Foto: imago/Focus Images

„Alles begann mit Sir Bobby“: Beckham und Co. gedenken Legende Charlton

Manchester United hat an einem emotionalen Abend einen Sieg für die verstorbene Vereinslegende Bobby Charlton gefeiert. Der frühere Nationalspieler, der von 1956 bis 1973 bei Man United unter Vertrag stand und über 600 Spiele für den Klub absolvierte, war am Samstag im Alter von 86 Jahren gestorben. Nur wenige Stunden nach dem Tod des Weltmeisters von 1966 gewann Manchester bei Schlusslicht Sheffield United 2:1 (1:1). Manchester kletterte in der Premier League auf Rang acht.

„Wir wollen für Sir Bobby gewinnen“, hatte Mittelfeldspieler Scott McTominay vor der Partie erklärt. Der Schotte stand prompt im Mittelpunkt: McTominay erzielte Manchesters Führung (28.), ehe er fast im Gegenzug einen Handelfmeter verursachte – Oliver McBurnie glich aus (34.). Kurz vor Schluss erzielte Diogo Dalot (77.) doch noch den Siegtreffer.

Anhaltender Applaus im Old Trafford zum Gedenken

Schon vor Anstoß war es an der Bramall Lane emotional geworden: Kapitän Bruno Fernandes führte United mit einem Kranz in der Hand auf das Feld, den er am Mittelkreis niederlegte. Fans und Spieler beider Mannschaften gedachten Charlton anschließend mit lang anhaltendem Applaus, auf der Anzeigetafel wurde ein Foto des 106-maligen Nationalspielers eingeblendet.

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Auch ehemalige Spieler des Klubs gedachten ihm: „Alles begann mit Sir Bobby“, schrieb David Beckham auf seinem Instagram-Account und postete dazu ein Kindheitsfoto von sich mit Charlton. „Ich werde dem Mann, nach dem ich benannt wurde, für immer dankbar sein, jemandem, zu dem ich aufgeschaut habe, der für viele auf der ganzen Welt ein Held war, nicht nur in Manchester und unserem Land.“ Beckhams zweiter Name ist Robert, weil sein Vater ein großer Fan Charltons war. Dieser sei „ein wahrer Gentleman, Familienmensch und echter Nationalheld“ gewesen, schrieb Beckham.

Auch Beckhams ehemaliger Teamkollege Rio Ferdinand schwärmte in höchsten Tönen von Charlton und veröffentlichte ein gemeinsames Foto von einer Meisterfeier. „Sir Bobby. Ikone, Legende, ein Großer … mit solchen Worten werfen wir alle um uns, obwohl viele das zu 100 Prozent nicht verdienen, erst recht, wenn man sie mit einem von Sir Bobbys Kaliber vergleicht“, schrieb der frühere Man-United-Kapitän. „Wenn er gesprochen hat, dann stand man still, hat damit aufgehört, was man gerade gemacht hat, und zugehört.“

Ehemalige Manchester-Profis huldigen Charlton

Gary Neville bezeichnete Charlton als „großartigsten englischen Fußballspieler und besten Botschafter für Manchester United“. Er sei sehr traurig, die Nachricht von Charltons Tod zu hören, schrieb Neville, der von 1992 bis 2011 für Man United gespielt hatte, bei Instagram. „Er war ein Champion auf und neben dem Platz und hat als Busby Babe den Weg geebnet, für alles, was noch bei United passiert ist. Ruhe in Frieden, Sir Bobby.“ Als „Busby Babes“ wird die Erfolgsmannschaft von Trainer Matt Busby bezeichnet, zu deren Schlüsselspielern Bobby Charlton zählte.

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Charlton erzielte von 1956 bis 1973 in 477 Pflichtspielen 148 Tore für die Red Devils. Trainer Erik ten Hag würdigte die Klub-Ikone im Vereins-TV als „Legende. Die ganze Fußballwelt verliert eine große Persönlichkeit, einen Giganten. Das war er auf und neben dem Platz. Er hat als Spieler von Manchester United Maßstäbe gesetzt.“ (dpa/sid/lmm)

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