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Fabian Reese bejubelt sein Tor
  • Fabian Reese traf doppelt gegen Kaiserslautern.
  • Foto: IMAGO / Lobeca

Abgang wäre bitter: Italiener locken Kieler Doppelpack-Helden

Fabian Reese hat seinen Wert für Holstein Kiel erneut bewiesen. Der als guter Tore-Vorbereiter bekannte Profi trifft doppelt für die KSV. Klar, dass Sportchef Uwe Stöver sich ziert, Reese ziehen zu lassen.

Gut, dass Holstein Kiel zumindest noch einen Fabian Reese hat. Mit zwei blitzsauberen Toren bewahrte der 24 Jahre alte Außenbahnspieler die „Störche“ vor einem Fehlstart in die noch junge Saison der 2. Bundesliga.


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„Natürlich freue ich mich über die beiden Treffer, aber ich bin auch ganz ehrlich: Wenn wir heute das Spiel gewonnen hätten, hätten auch gerne zwei andere Spieler die Tore erzielen können“, sagte der Doppeltorschütze wie immer zurückhaltend nach dem 2:2 (0:1) am Samstag gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Reese soll mit US Cremonese einig sein

Dabei stellte Reese gegen den Aufsteiger mit seinem Doppelschlag nicht nur seinen besonderen Wert für die KSV Holstein unter Beweis, sondern machte auch deutlich, warum gleich mehrere italienische Clubs den schnellen Offensivmann verpflichten wollen. Mit Aufsteiger US Cremonese soll Medienberichten zufolge sogar schon Einigkeit über einen Dreijahresvertrag bestehen, doch bisher sei der Transfer an den (zu) hohen Kieler Ablöseforderungen gescheitert.

Reese hatte erst kürzlich den „Kieler Nachrichten“ gesagt, es sei „mittelfristiges Ziel, möglichst hoch zu spielen, in der Bundesliga oder bei einem Erstligisten im Ausland.“ Cremonese würde also passen. Aber da er in Kiel noch unter Vertrag steht, wartet er ab, ob die Clubs sich einigen, statt Druck zu machen. Typisch Reese! Dass Sportchef Uwe Stöver für seinen begehrtesten Mann eine siebenstellige Summe einfordert, ist nach den Eindrücken von Samstag logisch. Die Kieler können auf einen wie ihn eigentlich gar nicht verzichten. Und wenn doch, dann nur gegen zählbares Bares.

Kaiserslautern-Spiel war ein Rückschritt

Ansonsten herrschte Ratlosigkeit über den Auftritt der Kieler, deren Ziel es ist, 2022/23 besser abzuschneiden als zuletzt (9.). Wurde das Hoffnung machende 2:2 zum Auftakt bei Erstliga-Absteiger Fürth noch positiv verbucht, war das erneute 2:2 ein Rückschritt. Der FCK war lange besser und hätte höher führen müssen als 1:0, das auch noch der Ex-Kieler Daniel Hanslik (33.) erzielte. Erst nach dem Wechsel lief es vor 13 113 Fans besser, als Marcel Rapp in Steven Skrzybski und Johannes van den Bergh frische Kräfte brachte. „Trotz der schönen zwei Tore: Wir haben zu wenige Chancen erspielt“, monierte der Coach.

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Immerhin lief es nun besser und dank Reese auch erfolgreicher bei den Norddeutschen: Erst traf er nach einer von Timo Becker verlängerten Ecke (51.), dann nach Fiete Arps Eckball per Kopf (57.). Dass es dennoch nicht zum erhofften ersten Dreier reichte, lag an Terrence Boyd (62.). Und an Arp: Der von Bayern München geholte Stürmer hatte auf Vorlage von Fin Bartels, der nach einem Schlüsselbeinbruch sein Comeback feierte, vergab die Topchance zum 3:2 (84.).

„Halbzeit eins war nicht das, was wir uns vorgestellt haben, die zweite hingegen umso besser“, befand Reese. „Nichtsdestotrotz ist es ärgerlich, dass wir das Spiel später im Griff, aber nicht für uns entschieden haben.“ (dpa/lno/mvp)

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