• Von Corona genesen: Ilkay Gündogan im DFB-Dress
  • Foto: imago images/Sven Simon

„Hat mich stark getroffen“: Nationalspieler Gündogan warnt eindringlich vor Corona

Er war der erste deutsche Nationalspieler, der sich mit dem Corona-Virus infiziert hatte. Inzwischen geht es Ilkay Gündogan wieder gut, doch seine Erfahrung nutzte der 29-Jährige zu einer eindringlichen Warnung: Mit dem Virus ist nicht zu spaßen! 

Ilkay Gündogan hat bleierne Tage hinter sich. Schon der positive Corona-Test war ein Schock für den 39-maligen Nationalspieler. Doch in der folgenden Quarantäne wurde alles noch viel schlimmer. Gündogan lernte Covid-19 von seiner heimtückischen Seite kennen – und warnt davor, die Pandemie auf die leichte Schulter zu nehmen.

Gündogan fordert: „Wir müssen Corona wieder viel ernster nehmen“

„Mit diesem Virus ist einfach nicht zu scherzen“, erklärte der inzwischen genesene Mittelfeldspieler und forderte mit Nachdruck: „Man muss das aufgrund der aktuellen Zahlen in Deutschland, in England und in vielen anderen Ländern der Welt wieder viel ernster nehmen.“

Gündogan nach der Isolation: Corona war eine „äußerst unangenehme Zeit“ 

Gündogan weiß, wovon er spricht. Zwar gehe es ihm „soweit gut, ich bin wieder gesund“. Nachdem er während seiner einwöchigen Isolation in seiner Wohnung in Manchester fast auf sich allein gestellt war, befindet er sich bei seinem Klub Manchester City wieder im Training. Allerdings hat er schwere Tage hinter sich, er spricht von einer „äußerst unangenehmen Zeit“.

Gündogan über Corona: „Habe total schlapp nur im Bett gelegen“ 

„Zwischenzeitlich hatte es mich schon stark getroffen“, berichtete der frühere Nürnberger und Dortmunder. Er habe sich „total schlapp“ gefühlt, auch sein Geschmackssinn „war komplett weg“. Einige Zeit habe er „nur im Bett gelegen. Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht erinnern, wann es mich bei einem Infekt zuletzt mal so getroffen hatte.“ Entgegen anderslautender Kommentare im Netz sei die Erkrankung „kein Vergnügen“ für ihn gewesen.

Gündogan will wachrütteln: „Alle müssen sich an die Regeln halten“

Gündogan will kein Mitleid, wie er betont, und er will seine Erfahrungen auch nicht mit denen von Menschen vergleichen, „die tragischerweise Familie oder Freunde verloren haben“. Doch er will wachrütteln und „warnen. Es müssen sich alle wieder mehr an die Regeln halten: Abstände einhalten und vor allem eine Maske tragen.“

Gündogan unterstützt Klinik und Einkaufsservice: „Verantwortung gerecht werden“

Angesichts von Millionen Gefährdeten müssten alle ihrer „Verantwortung gerecht werden“, um einen zweiten Lockdown zu verhindern, meinte Gündogan, der in Sachen Corona das Klinikum in Nürnberg unterstützt und einen Einkaufsservice im besonders betroffenen Landkreis Heinsberg ins Leben gerufen hat. Er sprach beim Kampf gegen das Virus von einer „sehr entscheidenden Phase“.

Gündogan rätselt, wo er sich mit Corona angesteckt hat

Seine ungeplante Auszeit, die ihn auch um die Teilnahme am aktuellen Länderspiel-Dreierpack brachte, hat er zum Nachdenken genutzt. Auch über die Frage, wo er sich angesteckt haben könnte. Vielleicht bei einem der bereits vor ihm positiv getesteten City-Kollegen? Gündogan fand keine Antwort: „Erklären konnte ich es mir nicht. Ich halte mich an alle Regeln, aber komplett ausschließen kann man es leider nie, egal wie vorsichtig man ist.“

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Die gute Nachricht: Folgeerscheinungen seien bei einem Check ausgeschlossen worden. Gündogan will wieder angreifen – doch die dunklen Tage mit dem Virus wird er nie wieder vergessen.

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