Diego Llorente
  • Diego Llorente hat sich, eine Woche vor dem ersten WM-Spiel gegen Schweden, mit Corona infiziert.
  • Foto: Imago/ Pro Sports Images

Vor direktem EM-Duell: Corona-Alarm bei Spanien und Schweden

Spanien und Schweden sollen am Montag bei der EM aufeinandertreffen. Doch beide Teams verzeichnen inzwischen schon zwei Corona-Fälle. In der Nacht zu Mittwoch traf es bei den Spaniern Diego Llorente.

Beim dreimaligen Europameister Spanien und dessen EM-Auftaktgegner Schweden herrscht Corona-Alarm. Weniger als eine Woche vor dem direkten Duell zum Start in Gruppe E haben beide Teams bereits ihren zweiten Corona-Fall vermeldet.

Bei Spanien wurde nach Kapitän Sergio Busquets auch Diego Llorente positiv auf das Virus getestet, wie der Verband in der Nacht zum Mittwoch mitteilte. Damit ist in der wichtigen Vorbereitungsphase an Team-Training aktuell nicht zu denken. Und die Sorge wächst, dass sich womöglich weitere Spieler infiziert haben.

Nun auch Llorente: Corona-Alarm bei Spanien und Schweden vor direktem Duell

Die Schweden hatten am Dienstagabend bekanntgegeben, dass nach Dejan Kulusevski von Juventus Turin auch Mittelfeldspieler Mattias Svanberg vom FC Bologna positiv auf Corona getestet worden war. Beide Spieler wurden den Hygienemaßnahmen entsprechend isoliert. Spanien und Schweden sollen am Montag (21.00 Uhr) in Sevilla aufeinandertreffen.

Der Test bei Llorente wurde am Dienstagmorgen vorgenommen. Eigentlich wollte Spanien an diesem Tag seine Generalprobe gegen Litauen absolvieren. Nachdem aber bereits am Sonntag die Infektion Busquets‘ bekannt wurde, spielte stattdessen eine U21-Auswahl gegen Litauen und gewann 4:0. „Es können mehr positive (Befunde) kommen, es ist wahrscheinlich, dass das passiert“, sagte Verbandschef Luis Rubiales am Rande des Spiels.

EM 2021: UEFA stellt Sonder-Regeln auf – EM-Kader können zur Streichliste werden

Die Nachrichten aus dem spanischen Lager dürften auch die Europäische Fußball-Union aufgeschreckt haben. Die UEFA hat für solche Fälle bereits ein Reglement aufgestellt. Sollte es zu einem oder mehreren positiven Corona-Befunden kommen, kann solange gespielt werden, wie eine Mannschaft 13 Spieler, darunter einen Torwart, aufbieten kann, deren Tests negativ ausgefallen sind. Dazu können Spieler zusätzlich berufen werden, für sie müssen andere aus dem ursprünglichen Kader gestrichen werden. Wenn eine Verlegung unmöglich ist, entscheidet die UEFA-Disziplinarkommission. Das Team, das für die Absage verantwortlich ist, wird mit 0:3 als Verlierer gewertet.

Soweit ist es noch nicht. Doch bei EM-Mitfavorit Spanien ist die Vorbereitung empfindlich gestört. Nur individuelles Training steht aktuell auf dem Plan. Luis Enrique hat inzwischen Torwart Kepa Arrizabalaga, Rodrigo Moreno, Pablo Fornals, Carlos Soler, Brais Méndez sowie Raúl Albiol nachnominiert. Diese Profis trainieren abgeschottet vom Team in einer eigenen sogenannten Blase und stünden bereit, in die Mannschaft zu rücken.

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Bei den Schweden wurden beide Fälle am Dienstag ermittelt. Kulusevski wurde positiv getestet, nachdem er über Erkältungssymptome geklagt hatte. Er reiste daher nicht mit zur finalen Vorbereitung in Göteborg, sondern blieb in Stockholm und hält sich den Hygienemaßnahmen entsprechend dort isoliert auf. Nach dem Auftakttraining in Göteborg stellte sich heraus, dass auch Svanberg positiv ist. Er wurde daraufhin im Teamhotel isoliert.

Neben Spanien und Schweden spielen in Gruppe E auch noch Polen und die Slowakei.(dpa/hoe)

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