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Alexandra Popp führte Deutschland mit ihrem Doppelpack gegen Frankreich ins EM-Finale gegen England.
  • Alexandra Popp führte Deutschland mit ihrem Doppelpack gegen Frankreich ins EM-Finale gegen England.
  • Foto: imago/Sportimage

EM-Heldin: So wurde Alexandra Popp zum „Biest” – England zittert

 Nach den ganzen Feierlichkeiten auf dem Platz war es für die Torgigantin an der Zeit, live im ZDF ehrliche Worte in die Heimat zu schicken. „Kein Schwein hat mit uns gerechnet“, sagte Alexandra Popp im Anschluss an das 2:1 (1:1) der deutschen Mannschaft im EM-Halbfinale gegen Frankreich: „Und nun spielen wir in Wembley im Finale gegen England vor 90.000 Fans. Das war unser Traum – den haben wir uns erfüllt.“

Tatsächlich muss sich vor allem Popp („Ich kann das alles gar nicht in Worte fassen“) nach wie vor fühlen wie in einem Traum. Schließlich ist die Kapitänin die erste Spielerin in der Turnier-Historie, die in fünf aufeinanderfolgenden Einsätzen bei einer Endrunde getroffen hat. Gegen Frankreich erzielte die 31-Jährige ihre EM-Tore Nummer fünf und sechs.

Popp ist die erste Spielerin, die in fünf Spielen am Stück in einer EM-Endrunde trifft

„Poppi ist einfach ein Biest da vorne drin“, sagte Mittelfeldchefin Lena Oberdorf über die deutsche Serienknipserin, die in England im mittlerweile fortgeschrittenen Fußballerinnen-Alter ihre erste EM spielt: „Das brauchen wir von ihr.“


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Dabei sah es noch kurz vor der Endrunde eher danach auch, dass Popp weniger gebraucht wird. Die Wolfsburgerin, die die vergangenen beiden EM-Turniere verletzt verpasst hatte, kam nach langwieriger Knieverletzung und Corona-Infektion Mitte Juni gegen Dänemark (4:0) noch als Edeljoker zum Einsatz. Da anschließend aber Lea Schüller an COVID-19 erkrankte, war Popp doch in der ersten Reihe gefordert.

Beim VfL Wolfsburg spielte Popp zuletzt nur im Mittelfeld

Zu den Unwägbarkeiten gehörte für Popp aber nicht nur die eigentlich vorgesehene Reservistenrolle, sondern auch die Position. Schließlich hatte sie beim Doublegewinner VfL Wolfsburg zuletzt fast nur im Mittelfeld gespielt.
„Der Plan mit ihr auf der Neuner-Position, das war ein gemeinschaftlicher Prozess, der vor allem Alex sehr beschäftigt hat“, verriet Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg schon vor dem Frankreich-Spiel.

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Dass Popp mittlerweile zweifelsfrei im Sturmzentrum spielt, dürfte den Engländerinnen nicht verborgen geblieben sein. Die Frage ist dennoch, ob sie die deutsche Anführerin am Sonntag stoppen können. Popps Ausblick auf das Finale könnte sich in den Ohren der Lionesses wie ein Drohung anhören: „Wir haben so einen Bock auf das Finale – besser geht es nicht.“ (sid/pw)

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