Manuel Locatelli (l.) feiert seinen ersten Treffer mit Lorenzo Insigne
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3:0! Italien lächelt sich weiter

Es ist ein bisschen her, dass die Deutschen voller Sehnsucht nach Italien schauten, als Land der schönen Urlaube und des guten Fußballs. Nun ist es aber wieder soweit: Während die DFB-Kicker zittern, machte die Squadra Azzurra als erste Mannschaft ihr Weiterkommen klar. Nach dem 3:0 gegen die Schweiz in Rom ist der Achtelfinal-Einzug so sicher wie das Amen im Petersdom.

Dabei hatte ein Italiener zunächst Pech: Giorgio Chiellini (19.) wurde erst ein Tor aberkannt, weil er den Ball zuvor an die Hand bekommen hatte. Und nur fünf Minuten später musste der Kapitän verletzt vom Platz humpeln.

EM 2021: Chiellini verletzt – Italien schlägt die Schweiz trotzdem

Vom Spielfeldrand sah er dann allerdings schnell, wie Manuel Locatelli (26.) die Italiener 1:0 in Führung schoss. Sein Treffer wurde von Domenico Berardi so präzise vorbereitet, dass Locatelli schon beim Torschuss ein Lächeln aufsetzen konnte – ein Tor wie Tiramisu.

EM 2021: Locatelli schnürt für Italien einen Doppelpack

Die Schweizer, die mit dem 1:1 gegen Wales passabel ins Turnier gestartet waren, hatten wenig entgegen zu setzen. 16.000 Zuschauer sahen eine „partita a senso unico“, Einbahnstraßen-Fußball. Italiens Torwart Gianluigi Donnarumma hatte so wenig zu tun, dass er nebenbei über seinen Umzug nachdenken konnte: Den 22-jährigen Keeper, dessen Vertrag bei der AC Mailand ausläuft, zieht es zu Paris St. Germain.

EM 2021: Italien erreicht gegen die Schweiz das Achtelfinale

Zur Pause ersetzte der Schweizer Coach Vladimir Petkovic Stürmer Haris Seferovic durch Mario Gavranovic, doch die zaghaften Bemühungen der Eidgenossen blieben ein Strohfeuer – schnell ausgetreten von Locatelli (52.), der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze auf 2:0 erhöhte. Welch ein Abend für den 23-jährigen Kicker von Sassuolo Calcio! Ciro Immobile (89.) stellte dann den Endstand her.

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Trainer Roberto Mancini konnte nach dem 3:0 gegen die Türkei den zweiten souveränen Auftritt seiner Elf verbuchen. Auf der (noch) nicht nach ihm benannten Piazza Mancini hatte es drei Stunden vorm Anpfiff helle Aufregung gegeben: Ein Räumkommando rückte an, um zwei Kilometer vom Olympiastadion entfernt eine Autobombe zu entschärfen.

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