Moukokos traurig-schöne Rückkehr zum FC St. Pauli
Es war eine Rückkehr an den Ort, wo für ihn einst alles begann: Youssoufa Moukoko schnürte in der Jugend des FC St. Pauli erstmals die Fußballschuhe, am Dienstagabend hatte der 17-Jährige seine erste Begegnung mit dem Ex-Klub, den er nach wie vor im Herzen trägt. Sie fiel ebenso warm wie ernüchternd aus.
Die Menschen rund um den Kiezklub haben das Stürmer-Talent nicht vergessen, auch wenn Moukoko nur von Oktober 2014 bis Juli 2016 für St. Pauli gespielt hat. Aber Spieler dieses Kalibers, die schon als 11-Jähriger von einem Klub wie Borussia Dortmund verpflichtet werden, gab es bei Braun-Weiß zum einen nicht so viele, zum anderen hat Moukoko seine Wurzeln nie vergessen. Das kommt an.
Moukoko wurde beim Dortmunder Pokal-Aus beim FC St. Pauli noch eingewechselt
Und so gab es schon bei der Vorstellung der Ersatzspieler vorm Anpfiff des DFB-Pokal-Achtelfinals viel Applaus für den Jungen, den Timo Schultz einst in Hamburg zu halten versucht hatte. Und sogar als Moukoko kurz vor Ende der regulären Spielzeit für Witsel eingewechselt wurde, um den BVB noch irgendwie in die Verlängerung zu bugsieren, klatschten die 2000 Fans herzlich Beifall.
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Moukoko hatte auch noch einen wichtigen Ballkontakt im Strafraum, allerdings im eigenen, als er Sekunden vorm Abpfiff das mögliche 3:1 von Simon Makienok verhinderte. So überwog bei ihm am Ende sicher die Enttäuschung, auch wenn er mit St. Pauli-Trikot unterm Arm in die Kabine marschierte.