Kyereh, Ghana, St. Pauli
  • Daniel-Kofi Kyereh kam erst spät in die Partie Ghanas gegen Nigeria.
  • Foto: Imago

WM in Gefahr: Addo lässt St. Paulis Kyereh zu spät von der Leine

Das hatten sich alle vermutlich etwas anders vorgestellt: Gleich für drei Hamburger war das WM-Qualifikationshinspiel von Ghana gegen Nigeria nicht das, was man sich davon erhofft hatte. Nach dem torlosen Remis drohen die Black Stars das Turnier zu verpassen, am Dienstagabend geht es im Rückspiel in Abuja um alles.

Der gebürtige Hamburger Otto Addo feierte in Kumasi sein Debüt als Nationaltrainer, der 46-Jährige hatte den Job nach dem enttäuschenden Aus Ghanas in der Vorrunde des Afrika-Cups übernommen. Dabei setzte er nicht nur erwartungsgemäß den ehemaligen St. Paulianer Kwasi Wriedt (jetzt bei Holstein Kiel unter Vertrag) auf die Bank, sondern auch den in dieser Saison überragenden Kiezkicker Daniel-Kofi Kyereh.

St. Paulis Daniel-Kofi Kyereh wird erst nach 82 Minuten von Otto Addo eingewechselt

Der war beim Afrika-Cup zur Stammkraft avanciert. Und die Kreativität des in Accra gebürtigen 26-Jährigen ging den Hausherren über weite Strecken der Partie komplett ab. Ghana enttäuschte, kam offensiv kaum zur Geltung. Erst nach 82 Minuten ließ Addo dann Kyereh von der Leine, in der Nachspielzeit wurde auch noch Wriedt eingewechselt. Unterm Strich zu spät, ein Treffer wollte Ghana nicht mehr gelingen.

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Der wird im Rückspiel am Dienstag (19 Uhr) nötig sein, wollen Kyereh, Wriedt, Addo und die Black Stars in Katar dabei sein. Während Kyereh bei St. Pauli in 62 Partien schon 20-mal genetzt hat, wartet er im Nationaltrikot noch auf sein Debüttor. Auch Wriedt steht noch bei null Hütten. Der Dienstag wäre für beide ein guter Zeitpunkt, sich in den Annalen des ghanaischen Verbands zu verewigen…

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