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St. Pauli-Coach Fabian Hürzeler gestikuliert im Training
  • St. Pauli-Coach Fabian Hürzeler möchte in den letzten beiden Saisonspielen nichts herschenken.
  • Foto: WITTERS

„Wird nicht reichen“: Hürzelers deutliche Botschaft an die St. Pauli-Profis

Sportlich, möchte man meinen, geht es am Freitag (18.30 Uhr) für beide Teams um nicht mehr allzu viel. St. Pauli-Trainer Fabian Hürzeler fordert aus zwei Gründen dennoch maximale Professionalität und Spannung bei seinen Profis. Das hat auch Auswirkungen auf die Entscheidungen des Coaches.

So ganz abhaken mochte Hürzeler das Thema Relegation auch nach dem neuerlichen und vermeintlich endgültigen Rückschlag gegen Düsseldorf (0:0) nicht. „Solange die Chance noch besteht, wollen wir sie ergreifen“, gab sich der 30-Jährige angriffslustig, schließlich wolle man im Sommer „nicht sagen müssen, dass wir irgendwas bereuen“.

Hürzeler hakt die Relegation noch nicht endgültig ab

Auch deshalb forderte Hürzeler am Dienstag mit Blick aufs Spiel die volle Anspannung seiner Profis, immer wieder fielen Wörter wie „Seriosität“ und „maximale Bereitschaft“: „Wir können da nicht mit 99 Prozent hinfahren, das wird definitiv nicht reichen.“

Reservisten, die sich im vermeintlich bedeutungslosen Endspurt Einsatzchancen in Folge einer Rotation ausgerechnet hatten, müssen ihre Hoffnungen begraben. „Die Spieler, bei denen ich sage, sie haben es verdient zu spielen und passen gut zum Gegner, die werden spielen“, erklärte Hürzeler und begründete: „Wir wollen es seriös angehen, da kann ich nicht einen Spieler draußen lassen, bei dem ich der Meinung bin, dass er im Moment besser drauf ist, nur weil der andere wenig gespielt hat.“

Beim FC St. Pauli wird in Kiel „die beste Mannschaft“ spielen

Sein Versprechen stattdessen: „Es wird die beste Mannschaft auf dem Platz stehen.“ Doch der letzte Aufstiegswille ist nicht Hürzelers einzige Motivation. Er appellierte auch an die Bereitschaft seiner Schützlinge, sich im Saisonfinale verbessern zu wollen: „Sie müssen den Anspruch haben, noch mal einen Schritt nach vorne zu gehen“, betonte Hürzeler, der überzeugt ist: „In zwei Wochen kann man definitiv viel lernen.“

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Wer das nicht glauben mochte, bekam einen Einblick in Hürzelers Schulzeit: „Ich habe es früher mal in zwei Wochen geschafft, mich auf eine Abi-Prüfung vorzubereiten.“ Leise Relegationshoffnungen. Die Chance, einen weiteren Entwicklungsschritt zu machen. So ganz bedeutungslos ist es eben doch nicht, dieses Saisonfinale. Hürzeler: „Wir können noch viel gewinnen in diesen zwei Spielen.“

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