St. Pauli-Fans feiern Ex-Torwart Stojanovic – und das passierte nach dem Spiel
Dass Dejan Stojanovic gern länger beim FC St. Pauli geblieben wäre, das hat er ebenso oft wie ausdrücklich betont. Daraus wurde bekanntermaßen nichts, zu einem Wiedersehen mit den alten und geschätzten Kollegen kam es aber trotzdem – mit dem besseren Ende für Stojanovic‘ Ex-Team.
Zugegeben, es passiert recht selten, dass Spieler schlechte Worte über ihre alte Mannschaft oder den früheren Trainer verlieren oder andersherum. Weil Stojanovic aber ein Torwart der klaren Worte ist, hatte er eben unlängst doch harsche Kritik an einem früheren Coach von Middlesbrough, der ihn dort ignorierte, geübt. Umso mehr hat das Gewicht, was er über St. Pauli von sich gab und gibt: ausschließlich Positives.
Strahlen im Gesicht: Ingolstadt-Keeper Stojanovic begrüßt die alten Bekannten
Wie zum Beispiel die herzliche, von einem Strahlen im Gesicht beider begleitete Umarmung mit Sportchef Andreas Bornemann vor dem Gastspiel des FCI gegen St. Pauli. Stojanovic war nach dem Aufwärmen extra zur Gästebank herübergeeilt, Ehrensache.
Sprechchöre: St. Pauli-Fans erinnern sich an ihren Rückhalt Stojanovic
Auch St. Paulis Fans hatten nicht vergessen, dass der Österreicher einen Verdienst hatte an der erfolgreichen Aufholjagd in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit. Als der Ingolstädter Stadionsprecher vor dem Spiel die Aufstellung verlas, da rief er: „Mit der Nummer neununddreißig: Deeejaaan …“ – und aus dem Gästeblock schallte ein „… Stooojaaanooviiic“. Wiedersehensfreude auf beiden Seiten.
Stojanovic besucht sein Ex-Team St. Pauli nach dem Spiel in der Kabine
Und wenngleich diese beim Torwart nach dem 1:3 etwas getrübt war, besuchte er, so verriet Trainer Timo Schultz, nach Spielschluss St. Paulis Kabine. Stojanovic sei natürlich enttäuscht gewesen nach dem Spiel, „keine Frage“. Schließlich ist Ingolstadt Tabellenletzter und braucht die Punkte, die Stojanovic nach eigener Aussage fest eingeplant hatte, dringender als wohl jedes andere Team.
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Aber, der alte Freund habe „sich trotzdem gefreut für uns“, so Schultz, der nach wie vor „ab und zu in Kontakt mit ihm“ ist, „weil er uns in seinem halben Jahr so viel gegeben hat mit seiner positiven und verrückten Art“. Man freue sich immer die Jungs wiederzusehen, mit denen man „eine coole Zeit“ hatte. Das galt am Samstag in Ingolstadt unübersehbar für alle Beteiligten.