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Zwölf Spieler haben St. Pauli verlassen
  • Nach zwei Leihen ist Rodrigo Zalazar zurück in Frankfurt. Eine Rückkehr zu St. Pauli ist noch nicht ganz ausgeschlossen.
  • Foto: imago/Jan Huebner

Von Köln bis Yokohama: Dahin wechselten St. Paulis Abgänge

Sie könnten eine ganze Mannschaft stellen und hätten sogar noch einen Joker: Zwölf Spieler haben den FC St. Pauli zum Ende der abgelaufenen Saison verlassen, um ihr Glück anderswo zu suchen. Wer das wo genau tut und wie dort die Lage ist: der Überblick.

Im Sinne der Startelf geht’s hinten los – und das direkt mit einem sportlichen Tapetenwechsel, wie er größer kaum sein könnte. Svend Brodersen (24) ist nach 15 Jahren Vereinszugehörigkeit bei St. Pauli nach Japan gewechselt und kann nach seiner Teilnahme an den Olympischen Spielen gleich vor Ort bleiben, um sein Abenteuer beim Yokohama FC zu beginnen. „Meine Kindheit wurde durch Nintendo, Godzilla, Samurai und Fast & Furious stark von der japanischen Kultur beeinflusst. Seitdem ist es mein Traum, eines Tages nach Japan zu kommen“, sagte Brodersen.

So stehen die Chancen bei Stojanovic, Zalazar und Marmoush

Das Nachsehen hatte er in der vergangenen Spielzeit – jedenfalls in der Rückrunde – gegenüber Dejan Stojanovic. Der 27-Jährige wäre nach eigenem Bekunden gerne geblieben und nach der Leihe nicht zu Stammklub Middlesbrough zurückgekehrt. Ganz ausgeschlossen ist ein Comeback ans Millerntor auch weiterhin nicht.

Selbiges gilt für Rodrigo Zalazar (21), der sich in kürzester Zeit und trotz Corona-bedingter Abstinenz der Fans im Stadion in die Herzen der Anhänger:innen gedribbelt, gegrätscht und geschossen hat. Nach zwei Leihen ist der Uruguayer zurück bei Eintracht Frankfurt. Dort will er „jetzt durchstarten und zeigen, was ich kann“. Sollte ihm das gelingen, gäb’s keine Chance auf eine Rückkehr.

So ähnlich stellt sich die Situation auch bei Omar Marmoush (22) dar, obgleich der Ägypter St. Paulis Trikot etwas kürzer trug und die Bindung zum Klub und seinen Fans seitens des Spielers nicht ganz so eng ist. In Wolfsburg muss er sich Neu-Trainer Mark van Bommel beweisen.

Reginiussen hört auf – Miyaichi in die Heimat

Tore Reginiussen (35) muss sich niemandem mehr beweisen. Erstens hat er seine Qualitäten in der langen Karriere zu Genüge gezeigt und zweitens ist selbige nun zu Ende. Der Norweger, im Winter als Feuerwehrmann für die Defensive gekommen, kümmert sich nun um seine Familie, die Zuwachs erwartet.

Richtung Familie geht’s auch für Ryo Miyaichi (28), der in die Heimat zurückkehrt und dort in der japanischen Liga auf Svend Brodersen treffen wird. Für den Flügelflitzer gab’s ob seiner allzu häufigen Verletzungsprobleme keinen neuen Vertrag, sodass er bei den Yokohama Marinos ein neues Kapitel in seinem fußballerischen Lebenswerk schreiben wird. Charakterlich ist der Japaner ein herber Verlust für den FC St. Pauli.

Miyaichi ist nicht der Einzige, dessen Arbeitspapier in diesem Sommer endete. Auch Daniel Buballa (31) ist aus diesem Grund nach sieben Jahren kein Kiezkicker mehr. Er verteidigt jetzt in der 3. Liga für Viktoria Köln unter Ex-St. Pauli-Trainer Olaf Janßen.

Urgestein Buballa trifft in der 3. Liga auf alte Bekannte

In dieser Spielklasse trifft Buballa auf alte Bekannte – sowohl Kevin Lankford (22) als auch Florian Carstens (22) haben aus ihrem Leih-Engagement bei Wehen Wiesbaden ein festes gemacht; das gilt auch für Maximilian Franzke (22) in Magdeburg. Marvin Senger (21) bleibt für ein weiteres Jahr leihweise in Kaiserslautern.

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Nicht mehr in der 3. Liga spielt Ersin Zehir (23), der zuletzt für Absteiger VfB Lübeck auflief. Das St. Pauli-Eigengewächs schnürt stattdessen künftig für Antalyaspor in der türkischen Süper Lig die Stiefel.

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