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Im Hinspiel in Heidenheim bejubelten Max Dittgen, Daniel-Kofi Kyereh, Philipp Ziereis und Marcel Hartel einen 4:2-Auswärtssieg.
  • Im Hinspiel in Heidenheim bejubelten Max Dittgen, Daniel-Kofi Kyereh, Philipp Ziereis und Marcel Hartel einen 4:2-Auswärtssieg.
  • Foto: WITTERS

Vier gewinnt! Schultz‘ kuriose St. Pauli-Statistik gegen Heidenheim

Timo Schultz wundert sich. „Bei Spielen gegen Heidenheim rechnet man grundsätzlich nicht mit einem Torfestival“, sagt St. Paulis Trainer. Doch genau dies waren die Begegnungen gegen die Württemberger, seitdem Schultz sein Amt übernommen hat – und das stets mit glücklichem Ausgang für den FC St. Pauli.

Das 4:2 im September 2020 war Schultz’ Einstand als Chefcoach am Millerntor. Auswärts gelang den Kiezkickern im Januar 2021 ein wichtiger 4:3-Erfolg im Abstiegskampf, ehe sie dann im Oktober als Tabellenführer an die Brenz fuhren und dort 4:2 gewannen. Drei Spiele, 19 Tore – Spektakel pur!

St. Pauli-Trainer Schultz will „wieder ein Spiel, das die Fans begeistert“

„Alle drei Spiele waren höchst unterschiedlich“, gibt Schultz zu bedenken: „Unser Heimspiel zum Beispiel hat Heidenheim dominiert, da haben wir glücklich gewonnen. Aber ich hätte natürlich nichts dagegen, wenn es wieder ein Spiel wird, das die Fans begeistert.“


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Fans sind das Stichwort. Eines wird gewiss anders sein, wenn Heidenheim am Freitag zum Spitzenspiel kommt. Das Millerntor dürfte proppevoll sein, was nicht nur für den Trainer ein völlig neues Gefühl sein wird. „Von meinen Spielern haben die wenigsten schon einmal in einem ausverkauften Millerntor gespielt“, fasst Schultz eine Auswirkung von zwei Jahren Pandemie zusammen – und freut sich über die Vollauslastung: „Das ist ein Riesen-Faustpfand. Es wird Phasen geben, in denen es nicht so läuft, dann können uns die Zuschauer nach vorne pushen.“

Volles Millerntor: Schultz über das „Riesen-Faustpfand“ von St. Pauli gegen Heidenheim

Schultz’ Trainer-Premiere am Millerntor konnten gerade einmal 2226 Zuschauer:innen verfolgen. Am Freitagabend könnten es 29.546 sein. Die lautstärkere Unterstützung tut Not, denn Heidenheim hat jüngst mit dem 2:1 gegen Werder Bremen seine Klasse demonstriert. Ein Sieg am Millerntor würde die Elf von Frank Schmidt mitten ins Aufstiegsrennen katapultieren. 

„Heidenheim ist ähnlich wie wir eine Mannschaft, die relativ leicht zu lesen ist“, führt Schultz aus: „Sie sind zu 100 Prozent kompakt und betreiben einen immensen Aufwand. Seit Jahren sind sie die Mannschaft, die am meisten sprintet. Und sie sind stark in den Zweikämpfen, auch in der Luft.“

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Trotzdem bekamen sie zuletzt in schöner Regelmäßigkeit von St. Pauli immer vier Tore eingeschenkt – mehr als das Dreifache als normal. Seit dem Zweitliga-Aufstieg 2014 hat Heidenheim in 264 Spielen im Schnitt 1,3 Treffer kassiert. „Eigentlich ist es schon ungewöhnlich, wenn sie mehr als ein Gegentor bekommen“, weiß Schultz.

Aber er weiß auch: Vier gewinnt! Und das hat schon drei Mal geklappt.

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