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Amenyido, St. Pauli
  • Etienne Amenyido (r., hier gegen Kiels Fiete Arp) überzeugte in neuer Rolle beim FC St. Pauli.
  • Foto: WITTERS

Vielversprechender Start in St. Paulis „Projekt Amenyido“

Es gab gewiss schon Experimente, die weniger gelungen sind. Beim Testspiel in Kiel (3:3) hatte St. Paulis Trainer Timo Schultz seinen etatmäßigen Offensivmann Etienne Amenyido erstmals in der Mittelfeld-Raute aufgeboten – und gesehen, dass die Idee durchaus gewinnbringende Aspekte beinhaltet.

 „Offensiv war das sehr, sehr gut. Er war in der ersten Halbzeit unser auffälligster Spieler“, lobte er den Mann, der die besten Chancen für den Kiezklub und etliche weitere gute Aktionen zu bieten hatte. Die Interpretation der Rolle durch den Ex-Osnabrücker sei vergleichbar mit der von Rodrigo Zalazar oder Omar Marmoush in der Vorsaison, „so dass da vielleicht auch mal ein Ballverlust mehr dabei ist. Das kalkulieren wir bei ihm aber ein“. Mit seiner Art und Weise, Fußball zu spielen, die sehr offensiv und auf Dribblings und Risiko ausgelegt sei, könnte Amenyido im Mittelfeld indes „durchaus noch mal ein Faktor werden, auch wenn ich ihn eher weiter als Stürmer oder Zehner einplane“.

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Langfristig aber zeigte sich Amenyido für Schultz durchaus als Alternative. „Man kann sich ja als Spieler auch in so eine Position rein entwickeln“, sagte der 44-Jährige. Von seinen reinen Skills, von seiner Laufstärke und den Vorzügen im Dribbling sehe er schon die Möglichkeit für eine Nominierung in der Raute.

St. Paulis Coach Timo Schultz weiß, dass Amenyido für eine Weiterbildung Zeit braucht

Taktisch sei das indes „eine sehr, sehr anspruchsvolle Position. Da braucht man schon ein paar Spiele und ein paar Trainingseinheiten, damit das dann auch alles klappt“. Die Vorstellung in Kiel sei durchaus ein Anfang gewesen. „Und jetzt gucken wir mal, ob wir da vielleicht ein Projekt starten. Wir besprechen das mal mit Eti. Es ist ja auch immer die Frage, wie wohl fühlt sich der Spieler.“

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