• Nikola Vasilj pariert stark gegen St. Paulis Sturm-Routinier Guido Burgstaller.
  • Foto: WITTERS

Entscheidender Vorteil: Darum ist Schultz so angetan von Torwart Vasilj

Die Nummer ist immer noch offen, Eile gibt es keine, weil kein akuter Bedarf besteht. „Wenn jetzt Manuel Neuer auf einmal sagt, er will zu St. Pauli …“, scherzte Timo Schultz, dann würde man in Sachen Keeper in jedem Fall noch tätig werden. Da die Wahrscheinlichkeit aber gegen Null strebt, herrscht rund ums Millerntor Gelassenheit.

„Es ist ja eine Gesamtkon­stellation, die nicht nur die Profis, sondern auch die U23 betrifft“, erklärte der Coach. Und da werde man gucken, ob man im Trainingsbetrieb im Profi-Bereich dauerhaft mit drei oder vier Torhütern planen, „wenn nur drei, wer sind die drei, wer ist die Eins, wer ist die Zwei“.

St. Pauli sieht sich bei den Keepern gut aufgestellt

Er habe sich natürlich irgendwo schon ein Bild machen können. „Aber wir haben noch die Trainingseinheiten bis zum Saisonstart und die Testspiele, die auch noch eine Rolle spielen werden.“ Auf der Torhüterposition, sagte Schultz, könne man am ehesten entspannt sein, er habe drei, mit denen er „wirklich zufrieden“ sei. Und es sei ja auch noch bis Ende August Zeit, zu reagieren.

Vasilj und Smarsch kämpfen um den Platz im St. Pauli-Tor

Was die Rangfolge angeht, so werde man sich in der Woche vor dem ersten Punktspiel festlegen. „Die Jungs sollen auch die Zeit haben, sich zu zeigen.“ Wobei Jesper Heim Platz Nummer drei fest gebucht hat, Nikola Vasilj und Dennis Smarsch hingegen werden je noch ein Spiel bekommen. Einer am Samstag gegen Odense, einer in der Woche drauf gegen Hertha. „Bis jetzt“, lobte Schultz, „präsentieren sich beide sehr gut.“

St. Paulis Coach Schultz angetan von Vasiljs Reflexen

Vasiljs Plus sind laut Schultz „auf jeden Fall Reflexe. Im Training reißt er manchmal den Arm hoch und schmeißt sich in irgendwelche Bälle rein, das ist schon wirklich gut“. Der Bosnier sei ein offener Typ, kommunikativ auf dem Platz, ruhig, bedächtig, dabei aber klar neben dem Platz. „Er hat letztes Jahr dauerhaft auf hohem Niveau gespielt, kann sehr gut Deutsch.“

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Das weiß der 25-Jährige für lautstarkes Coaching der Vordermänner zu nutzen. „Wir haben das letztes Jahr an Dejan Stojanovic gesehen: Es ist für eine Mannschaft ein riesiger Mehrwert, wenn du da jemanden drin hast, der die Jungs einfach wach hält, anfeuert, positiv ist.“

Auch Smarsch wusste Schultz bisher zu überzeugen

Das mache Smarsch allerdings nicht minder gut. Und egal, wer sich am Ende im Duell durchsetzen wird: Es sei gut zu wissen, betonte Schultz, dass der Mann zwischen den Pfosten auch einer sein wird, der mitteilsam ist und über ein entsprechendes Organ verfügt. Das sei in der vergangenen Saison im Vergleich zwischen Robin Himmelmann und Stojanovic „einer der größten Unterschiede zwischen Hin- und Rückserie“ gewesen.

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