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Jubeltraube von Holstein Kiel um Lewis Holtby (r.)
  • Nicht nur Lewis Holtby (r.): Bei Holstein Kiel kicken gleich vier Ex-HSV-Profis.
  • Foto: dpa

Viel HSV dabei: St. Pauli hat ein Derby in Kiel

Es ist ein Fest vor dem Fest, zumindest bringt dieses Duell alles mit, um eines zu werden. Bei Timo Schultz, Trainer des FC St. Pauli, jedenfalls ist die Vorfreude auf das Nordderby am Freitag bei Holstein Kiel (18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) ebenso groß, wie bei seiner Mannschaft die Gier nach den nächsten und letzten Punkten in diesem für den Kiezklub außergewöhnlichen und herausragenden Jahr.

„Es ist das perfekte Spiel zum Jahresabschluss“, findet Schultz, der zwei der letzten drei Spiele corona-bedingt verpasst und deshalb durchaus Nachholbedarf hat, was adrenalinreiche Rasen-Duelle angeht.

St. Pauli-Coach Timo Schultz trifft auf zwei alte Bekannte

Feuer an der Förde. St. Pauli gegen Kiel ist ein Nordderby mit Geschichte, Geschichten, jeder Menge Rivalität – insbesondere beider Fan-Lager – und zahlreichen persönlichen Verbindungen, angefangen bei Schultz. „Es wird ja auch eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte“, weist der Coach auf seine Vergangenheit im Holstein-Trikot (2003 bis 2005) hin, bevor er zu St. Pauli wechselte. Bei Holstein wiederum sind mit den Schultz-Buddys Fabian Boll (Co-Trainer) und Patrick Borger (Torwart-Trainer), Sturm-Routinier Fin Bartels und Sportchef Uwe Stöver vier ehemalige St. Paulianer aktiv. Sein Pendant beim Kiezklub, Andreas Bornemann, hat eine Holstein-Vergangenheit, verpasst die heutige Partie aber aufgrund seiner Quarantäne.

Vier Ex-HSV-Profis: In Holstein Kiel steckt jede Menge Derby

Und dann ist da ja auch noch die wachsende Rauten-Fraktion mit den ehemaligen HSV-Kickern Lewis Holtby, Fiete Arp, Finn Porath, Ahmet Arslan sowie Co-Trainer Dirk Bremser. Sie alle haben schon Hamburger Derbys miterlebt, in Liga zwei oder im Nachwuchsbereich. Während Holtby beim 4:0-Sieg des HSV am Millerntor im März 2019 dabei war, ist von HSV-Eigengewächs Arp vor allem sein temporäres Instagram-Profilbild vor dem damaligen Hinspiel (0:0) in Erinnerung geblieben: „Fuck FCSP“. Von den HSV-Fans gefeiert, von vielen St. Paulis nicht vergessen.

St. Pauli und die schönen Erinnerungen ans Hinspiel

Es steckt also ganz schön viel Derby in den letzten 90 Minuten des Jahres. Den 3:0-Sieg im Hinspiel, Kickstart in St. Paulis sensationelle Hinrunde, will Schultz nicht als Maßstab nehmen. Die Kieler hatten zu Saisonbeginn Probleme, haben sich mittlerweile „ordentlich berappelt“ und seien „gerade dabei, sich ins Tabellenmittelfeld vorzuarbeiten“, so Schultz.

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Mit anderen Worten: Die „Störche“ sind stärker als Platz 15. Der Spitzenreiter ist gewarnt. „Von daher geht es wieder von vorne los, es wird wieder ein heißer Kampf“, prophezeit Schultz. Ist ja auch kein Wunder – bei so viel Derby-Stoff.

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