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Connor Metcalfe jubelt über seinen Treffer zum 1:0 gegen Kiel.
  • Connor Metcalfe jubelt über seinen Treffer zum 1:0 gegen Kiel.
  • Foto: imago/Philipp Szyza

„Verrückt!“ Metcalfe und sein St. Pauli-Tor für die Ewigkeit

Endlich. Erlösung. Es war überfällig. Ein Tor am Millerntor – und dann so früh. Und so schön! Mit einem absoluten Traumtor, einem wuchtigen Linksschuss aus rund 30 Metern, hat Connor Metcalfe den ersehnten ersten Heim-Treffer des FC St. Pauli in dieser Saison erzielt. Bann gebrochen – und bei Holstein Kiel war der Damm gebrochen. Es folgte eine Torflut, die zum umjubelten 5:1-Sieg führte.

Nicht einmal vier Minuten waren gespielt, da dröhnte schon „Song 2“ durchs Millerntor. Das Stadion stand Kopf und Metcalfe wurde von seinen Mitspielern gefeiert. Es war die Initialzündung für einen denkwürdigen Fußballnachmittag und St. Pauli personifizierter Toröffner konnte auch rund zwei Stunden später seinen genialen Schuss kaum fassen.

Ein St. Pauli-Treffer der Marke „Tor des Monats“

„Boah, mir fehlen die Worte“, meinte der Australier nach dem ersten Heimsieg in den Katakomben des Stadions kopfschüttelnd und breit grinsend. „Das war das beste Tor, das ich jemals geschossen habe. Das war wirklich verrückt.“ Ganz klar ein heißer Kandidat für das „Tor des Monats“.

Es war ohnehin ein ganz besonderer Tag für den 23-jährigen Linksfuß. Nach zuletzt zwei Spielen als Reservist war Metcalfe für seinen verletzten Landsmann Jackson Irvine in die Startelf und ins zentralen Mittelfeld gerückt – und machte das Allerbeste aus seiner Chance.

Neue Position für Metcalfe bei St. Pauli kein Problem

„Die Position ist nicht neu für mich, die spiele ich im Nationalteam auch“, meinte Metcalfe, der bei St. Pauli in den vergangenen Monaten als Rechtsaußen gespielt hatte. „Natürlich sind das große Fußstapfen, denn Jacko ist ein großer Spieler in dieser Mannschaft. Aber ich bin happy, wie ich gespielt habe.“ Mehr noch freute er sich aber für die Mannschaft. „Die erleichterten Gesichter meiner Teamkollegen nach drei torlosen Spielen in dieser Saison zu sehen, war noch schöner.“

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Einen kleinen Schönheitsfehler hatte sein perfekter Nachmittag aber dann doch – fand zumindest Metcalfe. Bei einem heftigen Zusammenprall mit Kiels Lewis Holtby (60.) hatte er sich eine kleine Platzwunde am Kinn zugezogen, die von den Physios notdürftig und recht üppig mit weißem Tape geklebt worden war. „Ich fand, es sah ziemlich doof mit dem Pflaster am Kinn aus“, meinte er lachend, „deshalb hab ich es schnell wieder abgemacht.“ Der kleine Riss wird schnell verheilt und vergessen sein. Sein Traumtor bleibt für immer.

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