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Fünf St.Pauli Spieler bejubeln ein Tor
  • Der FC St.Pauli feierte ein Torfest am Millerntor. Hier bejubelt Eric Smith (l.) seinen Freistoßtreffer zum 2:0.
  • Foto: IMAGO/Eibner

„Unfassbar dominant!” St. Pauli feiert Ballermann-Party am Millerntor

Der FC St. Pauli hat sich mit einem Festival der traumhaften Tore endgültig in der Zweitliga-Saison angemeldet. Mit 5:1 (3:0) fegten die Kiezkicker den bisherigen Tabellenzweiten Holstein Kiel aus dem ausverkauften Millerntor und nutzten die Gunst der Stunde, die sich nach den Niederlagen einiger Top-Teams an diesem Spieltag ergeben hatte.

Es war ein Spektakel, eine Ballermann-Party – und das ohne den verletzten Kapitän Jackson Irvine und die erkrankt fehlenden Manolis Saliakas und David Nemeth. „Wir sind super happy“, frohlockte Eric Smith, der zu den herausragenden Spielern auf dem Platz gehörte. „Ich hoffe, wir haben uns nicht alle Tore nur für dieses Spiel aufgehoben, sondern werden noch viele weitere erzielen.“

Erstes Tor nach vier Minuten

Den Anfang machte Connor Metcalfe – und wie! Nach einem abgewehrten Eckball kam der Australier aus 30 Metern zum Abschluss und schweißte die Kugel mit Wucht und Wonne in die Maschen, ein grandioser Treffer! Gerade mal vier Minuten waren da vorbei. Und nur drei weitere Zeigerumdrehungen später folgte Traumtor Nummer zwei. Eric Smith nahm sich eines Freistoßes aus etwa 25 Metern Distanz an und zwirbelte die Murmel ebenso wundervoll wie unhaltbar zum 2:0 ins Kieler Netz.

Marcel Hartel (l.) bejubelt mit Torschütze Connor Metcalfe dessen Traumtor gegen Kiel. WITTERS
Marcel Hartel und Connor Metcalfe jubeln über das Tor
Marcel Hartel (l.) bejubelt mit Torschütze Connor Metcalfe dessen Traumtor gegen Kiel.

„Die ersten 15 Minuten waren unsere bisher besten in dieser Saison“, urteilte Smith. Und der Kiezklub legte noch vor der Pause nach: Eine abgefälschte Hereingabe von Elias Saad landete bei Oladapo Afolayan, der das Spielgerät humorlos und mit Vollspann zum 3:0 im Gehäuse unterbrachte (38.).

Hektik nach Kieler Anschlusstreffer

Nach Kiels Anschlusstor kurz nach dem Wechsel durch Holtby (50.) wurde es zwischendurch hektisch, unter anderem Fabian Hürzeler, Sportchef Andreas Bornemann und Reservekeeper Sascha Burchert sahen von Referee Dankert (Rostock) Gelb. Auf dem Platz aber ließ sich St. Pauli nicht beeindrucken. „Wir sind weiter ruhig geblieben, haben unseren Stiefel gespielt“, befand der ehemalige Kieler Hauke Wahl.

„Wir waren unfassbar dominant“

Und mit dem 4:1 durch einen trockenen 16-Meter-Knaller von Lars Ritzka (70.) war das Thema durch. Es passte aber zu der Gala-Vorstellung, dass Marcel Hartel in der Nachspielzeit noch die Sahne auf die Torte packte, natürlich mit einem herrlichen Distanzschuss (90.+4).

„Wir haben sehr, sehr gut gespielt“, frohlockte Coach Hürzeler nach dem höchsten Heimsieg seit Amtsantritt. „Wir waren unfassbar dominant und haben uns mit schönen Toren belohnt. Wir haben die Effizienz gezeigt, die wir in den ersten Spielen haben vermissen lassen.“

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Und auch Hauke Wahl war schwer erleichtert, „Song 2“ endlich mal am Millerntor im braun-weißen Trikot gehört zu haben. „Jetzt habe ich einen Ohrwurm“, sagte er lachend und ergänzte: „Die beiden frühen Tore haben uns extrem viel Rückenwind gegeben.“

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