Jackson Irvine im Kopfballduell mit Fiete Arp
  • Meist zweiter Sieger: Fiete Arp sah gegen Jackson Irvine und Co. kein Land, verschoss zudem einen Elfer.
  • Foto: WITTERS

Verloren, verschossen, raus: Düsterer Abend für drei Ex-HSVer am Millerntor

Das Millerntor ist und bleibt für drei ehemalige HSVer in Diensten von Holstein Kiel eine uneinnehmbare Festung. Die Rückkehr in die Hansestadt hatte sich bei St. Paulis 3:1-Erfolg am Freitagabend für Lewis Holtby, Fiete Arp und Fin Porath einmal mehr nicht gelohnt, schlimmer noch: Alle drei wurden vorzeitig ausgewechselt. Und einer von ihnen leistete sich den entscheidenden Fehlschuss des Abends.

„Einfach schlecht geschossen“, räumte Arp nach dem Abpfiff ein, sei sein Elfmeter gewesen, den Nikola Vasilj unmittelbar vorm Pausenpfiff entschärfen konnte. „Ich will ihn eigentlich flach in die Ecke schießen, treffe ihn nicht so, wie ich will.“ Halbhoch flog die Murmel auf die von Vasilj aus gesehen rechte Seite, für die sich der Bosnier entschieden hatte. „Und wenn er in der Ecke ist, dann hat er den, weil er nicht gut genug geschossen ist”, stöhnte Arp, der sich bei seiner Mannschaft entschuldigte.

St. Paulis Nikola Vasilj hält Elfer von Fiete Arp

Es war die einzige nennenswerte Szene, die der von seinem zehnten Lebensjahr an am Volkspark ausgebildete Offensivmann hatte. Der inzwischen 24-Jährige war in die Startelf gerutscht, weil Steven Skrzybski erkrankt hatte passen müssen. Und nach nicht einmal einer Stunde hatte er schon Feierabend, wurde gegen Shuto Machino ausgewechselt (59.).

St. Pauli-Torwart Nikola Vasilj lässt sich für seinen gehaltenen Elfmeter von den Mitspielern feiern. IMAGO/Justus Stegemann
St. Pauli-Torwart Nikola Vasilj lässt sich für seinen gehaltenen Elfmeter von den Mitspielern feiern.
St. Pauli-Torwart Nikola Vasilj lässt sich für seinen gehaltenen Elfmeter von den Mitspielern feiern.

Auch nur neun Minuten mehr durfte Lewis Holtby mitwirken, der wieder einmal alles dafür getan hatte, seinem schlechten Leumund auf dem Kiez Nahrung zu liefern. Nach 23 Minuten hatte er direkt vor der Gegengerade Philipp Treu rüde abgeräumt, dafür Gelb gesehen und sich beschwert. Fortan war ihm mal wieder ein Pfeifkonzert bei jedem Ballkontakt sicher. Dass es für den 34-Jährigen keine Wende zum Guten gab, lag an Teamkollege Arp. Denn Holtby hatte den Strafstoß für Holstein rausgeholt.

„Das ist bitter, aber wir müssen weitermachen, positiv bleiben alle zusammen“, sagte Holstein-Kapitän Holtby zur Pleite.

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Komplett ohne auffällige Szenen blieb mit Finn Porath die dritte ehemalige Rothose im Bunde. Der Blondschopf beackerte die linke Kieler Außenbahn, blieb dabei aber nahezu wirkungslos und wurde nach 79 Minuten gegen Lasse Rosenboom ausgetauscht.

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