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St. Pauli-Profi Banks hält eine Wasserflasche in der Hand im Spiel gegen Magdeburg
  • Leih-Stürmer Scott Banks durfte gegen Magdeburg erstmals Millerntor-Luft schnuppern, war von der Atmosphäre begeistert.
  • Foto: imago/MIS

„Unglaublich“: Warum Scott Banks St. Pauli-Talent Saad (23) als Vorbild sieht

Der junge Mann ist auf den Geschmack gekommen – und hungrig nach mehr. Sein Millerntor-Debüt hat auch ohne braun-weiße Tore und drei Punkte mächtig Eindruck auf Scott Banks gemacht. Im täglichen Training will der Offensivmann selbst Eindruck hinterlassen und sich für mehr Spielzeit bewerben. Bei seinen zwei Kurzeinsätzen hat er seine Qualitäten bereits gezeigt. Können diese bei St. Paulis aktueller Abschlussschwäche helfen?

Die vergangenen Tage durfte sich „Banksy“, wie er gerufen wird, über einen ganz besonderen Support freuen. „Meine Familie war zu Besuch“, erzählt der 21-jährige Schotte, der vor drei Wochen auf Leihbasis verpflichtet worden war. Ein bisschen Sightseeing hier, Restaurantbesuche da. Was er bisher von seiner neuen Heimatstadt auf Zeit gesehen habe, sei sehr schön.

Scott Banks fand die Atmosphäre am Millerntor „großartig“

Am meisten begeistert hat ihn aber die Atmosphäre am Millerntor. „Es war großartig“, sagt Banks über seinen ersten Heimspieleinsatz gegen Magdeburg (0:0), der rund 20 Minuten dauerte. Bei aller Enttäuschung über den verpassten Sieg habe er es „persönlich sehr genossen“, erstmals im eigenen Stadion aufzulaufen: „Wie das Publikum hinter dem Team steht, ist außergewöhnlich.“

Die Unterschiede zur Stadionstimmung, die er aus Großbritannien kennt? „Es ist lauter hier. Die Fans sind aktiver, es ist mehr Aufregung auf den Tribünen“, sagt Banks, der bei Premier-League-Klub Crystal Palace unter Vertrag steht und zuletzt auf Leihbasis für den englischen Viertligisten Bradford City gespielt hat (29 Einsätze, sechs Tore, drei Assists). „Ich sage damit aber nicht, dass das Publikum in England weniger leidenschaftlich ist. Ich habe es selbst nur noch nicht so erlebt wie hier.“

Banks will bei St. Pauli den nächsten Karriereschritt gehen

Das gilt auch für das Training. Die Einheiten unter Coach Fabian Hürzeler seien „intensiver“, als er es gewohnt ist, so Banks, die Vor- und Nachbereitung von Training und Spiel sehr akribisch und detailliert. Er ist „beeindruckt“, wie das Trainerteam und die Mannschaft arbeite.

Aufgrund dieser Rahmenbedingungen und des Spielsystems mit zwei Flügelstürmern ist Banks zu St. Pauli gekommen. Er hofft, den nächsten großen Schritt in seiner Karriere machen zu können: „Ich will mich weiterentwickeln und ein besserer Spieler werden.“

Vorbild Saad: Banks will bei St. Pauli genauso durchstarten

Sein Ziel für diese Saison: „Ich möchte so effektiv wie möglich für das Team sein und möglichst viel bewirken“, sagt der technisch versierte, wendige und abschlussfreudige Linksfuß, der auf mehr Spielzeit hofft, wenngleich er sich immer noch in der „Anpassungsphase“ sieht. Gut möglich, dass er zeitnah erhöhte Einsatzzeit bekommt – vielleicht schon am Freitag beim Auswärtsspiel in Braunschweig.

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Eine Art teaminternes Vorbild für einen rasanten, ligaübergreifenden Aufstieg ist dabei Elias Saad, der ebenfalls aus der vierten Liga – der deutschen – zum Kiezklub kam und aktuell Stammspieler in Liga zwei ist. „Was Elias hier bislang erreicht hat, ist unglaublich“, findet Banks. „Wenn ich diesen Sprung auch machen und ein regelmäßig eingesetzter Spieler werden kann, wäre das toll“, sagt er. „Ich denke, was er dem Team geben kann, kann ich dem Team auch geben.“

Tore wären toll. Nötig. Dringend. Drei Nullnummern in Serie seien zwar „frustrierend“ gewesen, so Banks, aber kein Grund zur Panik. „Die Chancen sind da – die Tore werden kommen.“ Und er wäre zu gerne daran beteiligt.

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