Pyro-Show der St. Pauli-Fans gegen Bremen

Beim Heimspiel gegen Bremen rauchte es mächtig auf der Südtribüne. Foto: IMAGO/Lobeca

Teurer Pyro-Exzess: Wieviel St. Pauli für die Vorfälle gegen Werder blechen muss

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Auch schlecht Ding will Weile haben: Es ist bereits mehr als fünf Monate her, dass es beim Bundesliga-Hinspiel zwischen dem FC St. Pauli und Werder Bremen (0:2) zu gravierenden Pyro-Exzessen auf beiden Seiten gekommen ist. Bislang war dem Kiezklub die Rechnung dafür noch nicht ins Haus geflattert, das hat sich nun geändert. Die Summe ist erwartungsgemäß hoch, aber kein neuer Rekord.

Der DFB verurteilte den Kiezklub zu einer Zahlung von 95.000 Euro, 31.600 Euro davon kann St. Pauli für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Weil beide Fanlager massiv gezündelt hatten, hatte sich zunächst der Anpfiff um sechs Minuten verzögert. Zu Beginn des zweiten Durchgangs war es zudem zu einer mehrminütigen Unterbrechung gekommen. Wie viel Bremen zahlen muss, wurde zunächst nicht bekannt.

St. Pauli hatte derbe Kritik an der Pyro-Aktion geübt

Bei den Hamburgern erhöhte sich die Gesamtsumme an Strafzahlungen derweil seit Einführung der umstrittenen und unterm Strich völlig wirkungslosen Maßnahme auf rund 1,5 Millionen Euro. Drei Mal hatten die Braun-Weißen sogar im sechsstelligen Bereich blechen müssen, dabei handelte es sich jeweils um Vorfälle beim Derby gegen den HSV. Der Höchstwert sind bisher 117.250 Euro aus der Saison 2022/23.

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Nach dem Spiel Mitte Dezember hatte es von allen Seiten heftige Kritik an den Exzessen gegeben. „Leider sind solche Aktionen für unseren Ansatz für Fankultur und eine Versachlichung der Pyrodebatte mit den Verbänden doppelt schädlich“, hatte beispielsweise Präsident Oke Göttlich gesagt. „Sie zerstören Vertrauen und sie befeuern eine gesellschaftliche Atmosphäre, in der auf Repression und Strafen gesetzt wird.“

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