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St. Pauli-Profis jubeln nach Sieg in Heidenheim
  • Geschlossene Teamleistung: St. Pauli bejubelt das 1:0 in Heidenheim.
  • Foto: WITTERS

Teamabend ohne Coach: So schwört sich St. Pauli auf den Saison-Endspurt ein

Nun geht es für den FC St. Pauli also doch noch mal um alles. Mit einem Sieg gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag (13.30 Uhr) könnte der Kiezklub endgültig im Aufstiegsrennen ankommen, je nach Performance der Konkurrenz noch näher an selbige heranrücken. Die Mannschaft schwört sich untereinander bereits auf den Endspurt ein. Und Cheftrainer Fabian Hürzeler? Mahnt auch nach dem zehnten Sieg in Serie.

Dass St. Pauli mit diesem immer noch nicht alleiniger Rekordhalter ist, sondern lediglich mit dem Karlsruher SC aus der Saison 1986/87 gleichzog und die Bestmarke erst mit einem Sieg gegen Braunschweig endgültig sein Eigen nennen dürfte, steht gewissermaßen sinnbildlich für eine Marschroute, die Hürzeler nicht müde wird zu betonen: Es geht immer noch besser.

St. Pauli hatte bei den Siegen zuletzt auch etwas Glück

Zugegeben, man meckert mit Blick auf St. Paulis unaufhaltsamen Lauf auf sehr hohem Niveau, wenn man eine Mängelliste der beiden jüngsten Ligaspiele gegen Regensburg (1:0) und Heidenheim (1:0) erstellt. Und doch verkannte auch Hürzeler nicht, dass diese beiden Auftritte spielerisch weniger überzeugend daherkamen als einige zuvor. Stattdessen: Arbeitssiege, vor allem gegen Abstiegskandidat Regensburg versehen mit einer ganzen Menge Glück.

„Definitiv muss da noch mehr trainiert werden“, mahnte Hürzeler am Freitag mit Blick auf die teils nur unzureichend ineinandergreifenden Abläufe zuletzt, stellte anschließend gewohnt bescheiden die Entwicklung in den Vordergrund. Gegen tief stehende Teams zu Torchancen zu kommen, sei „das Schwerste im Fußball“, betonte der Übungsleiter, der unter anderem Potenziale in puncto Dynamik, Positionierung und Passtechnik ausgemacht hat: „Das sind alles Kleinigkeiten, die dann zusammen das große Ganze ergeben, und da sollten wir uns verbessern.“

St. Pauli-Teamabend ohne Cheftrainer Fabian Hürzeler

Womit der theoretische Grundstein gelegt wäre. Doch es wird im Endspurt auch auf ein intaktes Teamgefüge ankommen – welches beim FC St. Pauli offenbar vorherrscht. Der jüngste Beweis: Ein Teamabend unter der Woche – ohne Trainer, wohlgemerkt: „Als ich ein Meeting hatte, hat sich in der Sitzung ein Spieler gemeldet wie in der Schule: ,Ich würde gerne nach der Besprechung was sagen‘, und dann haben sie von sich aus den Abend geplant“, plauderte Hürzeler aus dem Nähkästchen.

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Der Coach fügte stolz an: „Für mich zeigt das, dass sie extrem zusammengerückt sind, dass da ein extrem positiver Teamgeist herrscht. Das ist extrem wichtig für uns für den Endspurt.“ Damit am Ende womöglich doch der ganz große Coup glückt.

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