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Lukas Daschner gegen Heidenheim
  • Nullnummer: Nach der ersten Länderspielpause dieser Saison trennten sich Lukas Daschner und St. Pauli vom 1. FC Heidenheim unentschieden.
  • Foto: WITTERS

Steiler Aufstieg: Eine schwarze Serie will St. Pauli jetzt noch knacken

Siege am Fließband, Spaß ohne Ende, steiler Aufstieg in der Tabelle. Unter der Regie von Trainer Fabian Hürzeler haben die Kiezkicker nicht nur eine Rekordserie aufgestellt und ausgebaut, sondern auch so manche schwarze Serie beendet und notorische Schwächen abgestellt. Ein gravierendes Problem in den letzten Jahren wartet allerdings noch darauf, behoben zu werden. Es wird höchste Zeit.

Nach dem trainingsfreien Mittwoch starten die Kiezkicker heute in die gezielte Vorbereitung auf das Heimspiel am Samstag gegen Jahn Regensburg, in dem die „Boys in Brown“ den neunten Sieg in Serie landen und mit ihren Fans am Millerntor feiern wollen. Dafür spricht: Die acht vorangegangenen Siege, das braun-weiße Formhoch und das enorme Selbstvertrauen. Dagegen spricht: die Länderspielpause. Klingelt da etwas?

St. Pauli hatte zuletzt Probleme nach Länderspielpausen

In den letzten zwei Jahren hatten die Kiezkicker nach Länderspielpausen stets große Schwierigkeiten, wieder in die (Erfolgs-)Spur zu finden, taten sich auffällig schwer, waren nicht voll da und benannten dies auch mehrfach als ernsthaftes Problem.

Nach den sechs Liga-Unterbrechungen für Länderspiele seit Beginn der Saison 2021/22 ist St. Pauli nur ein Sieg gelungen – beim 4:2 in Heidenheim im Oktober 2021. Und das nach einer schwachen ersten Halbzeit. Dem gegenüber stehen drei Niederlagen nach ebenfalls schwachen Leistungen in Hannover (0:1, September 2021), Darmstadt (0:4, November 2021) und in Rostock (0:1, April 2022) sowie zwei Heim-Remis gegen Paderborn (2:2, Februar 2022) und – in dieser Saison – Heidenheim (0:0, Oktober 2022).

St. Pauli will Schwung der Vorwochen mitnehmen

Die entscheidende Frage ist, ob die Kiezicker diesmal den Schwung der vorangegangenen Wochen trotz der Unterbrechung in den Wiederbeginn mitnehmen können, oder aber der Flow verloren gegangen ist. Entscheidend wird auch sein, in welcher Verfassung die Nationalspieler Jackson Irvine, Connor Metcalfe, Leart Paqarada, Nikola Vasilj, Karol Mets – allesamt Stammkräfte bei St. Pauli – nach ihren Länderspielreisen sind.

Mittelfeldmotor Marcel Hartel hatte sich zu Beginn dieser Woche überzeugt gezeigt, dass die Pause kein Nachteil für seine Mannschaft ist, sondern auch Vorteile hat, wie etwa die Erholung einiger Vielspieler und die Spielpraxis für viele der Reservisten beim Test gegen Hannover.

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Es ist an Trainer Hürzeler, seine Mannschaft angesichts der schlechten Erfahrungen nach Länderspielpausen in den letzten Einheiten bis zum Spiel am Samstag wieder auf absolutes Wettkampfniveau zu bringen, körperlich und auch mental. Damit auch die letzte schwarze Serie beendet wird.

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