St. Paulis Spieler vor der Fankurve
  • Mit bedröppelter Miene bedankten sich St. Paulis Profis nach dem 1:2 gegen Braunschweig bei den Fans.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Trotzreaktion: „Das Derby kommt nie zur falschen Zeit“

So schnell, wie sie nach dem Abpfiff auf den Boden gesunken waren, standen sie auch wieder auf. Jedenfalls mental. Das Ende der Siegesserie durch das 1:2 gegen Eintracht Braunschweig hatte die Profis des FC St. Pauli natürlich getroffen, aber sie schienen gut vorbereitet auf diesen Moment. Und mit Blick aufs anstehende Derby gingen die Köpfe sofort wieder nach oben.

„Ich glaube, es ist ganz normal, dass man mal ein Spiel verliert“, sagte ein merklich gefasster Lukas Daschner. Keine Top-Mannschaft, ob Bundesliga oder 2. Liga, gewänne alles. Und dann sei da sowieso noch ein genereller Unterschied zwischen dem nächsten und allen anderen Spielen: „Ein Derby ist grundsätzlich mal ein Derby. Da spielt Taktik vielleicht eine weniger große Rolle, da kommt es eher auf die individuellen Sachen an, Zweikämpfe führen und gewinnen. Das versuchen wir am Freitag zu machen.“

St. Paulis Leart Paqarada erhofft sich „aufweckende Wirkung“

Ähnlich sah es Leart Paqarada. „Dass der Tag irgendwann kommen wird, war klar“, sagte er zum Serien-Ende und erhoffte sich gar eine „aufweckende Wirkung“. Genau wie Marcel Hartel. „Es kann auch ein guter Zeitpunkt sein, dass wir klar in den Köpfen werden, dass nicht alles von alleine laufen kann, sondern dass wir auch gegen Braunschweig verlieren können.“ Jetzt müsse man gegen den HSV „ein anderes Gesicht zeigen, und das werden wir auch machen“.

St. Paulis Jackson Irvine trotzig: „Uns ist das egal“

Auch Nikola Vasilj („Ich glaube, die Niederlage hat keinen Effekt“) und Oladapo Afolayan („So wie ich unsere Gruppe einschätze, denke ich, dass Niederlagen auch gut zum Lernen sind“) gaben sich betont entspannt, derweil Jackson Irvine fast schon genervt wirkte in Bezug aufs Derby. „Seit zehn Wochen redet jeder über den HSV“, sagte der Australier. „Jede Woche ist es die gleiche Frage nach dem Spiel. Aber uns ist das egal. Wir hatten einen tollen Ergebnis-Lauf und es gibt keinen Grund, das nicht erneut zu tun.“

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Zumal dann nicht, wenn es gegen die Rothosen geht. „Was vorher passiert, das spielt meistens beim Derby gar keine Rolle“, befand Paqarada und erinnerte sich ans 3:0 Hinspiel. „Da lief die Saison für uns gefühlt ja nicht so gut. Das Derby“, schloss er, „kommt nie zur falschen Zeit.“

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