• Lukas Daschner sitzt mit kaputtem Knie am Boden, wird umsorgt.
  • Foto: Peter Böhmer

Dramatische Szenen um Daschner: St. Pauli bricht Training ab

Es war eine dieser Szenen, die wirklich niemand braucht. Beim Training des FC St. Pauli verletzte sich Lukas Daschner am Montagmittag so schwer, dass die Einheit unmittelbar nach dem Vorfall beendet wurde. Dem 22-Jährigen droht eine lange Pause.

Beim sogenannten Spielersatztraining der Reservisten ging es gewohnt intensiv zur Sache, der Vorfall aber ereignete sich ohne nennenswerten gegnerischen Einfluss. Daschners Reaktion ließ sofort darauf schließen, dass es ihn schlimm und sehr schmerzhaft erwischt hatte. Und die Tatsache, dass auch aus der Distanz erkennbar war, dass mit seinem linken Knie etwas nicht in Ordnung war, machte das Ganze nicht besser.

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Vermutlich hat Daschner eine Patellaluxation erlitten, was bedeutete, dass ihm die Kniescheibe herausgesprungen wäre. Eine Verletzung, die häufig mit Folgeerscheinungen einhergeht: Knochen und Knorpel können Schaden nehmen, ebenso der Bandapparat. Eine längere Pause wäre aber selbst dann vonnöten, wenn nichts weiter kaputtgegangen wäre.

In Aue wäre Daschner fast zu St. Paulis Matchwinner geworden

Es ist ein Drama für Daschner, der keine 24 Stunden zuvor noch kurz davor stand, der Held beim Auswärtsspiel in Aue (0:0) zu werden. Nach seiner Einwechslung hatte der Blondschopf einige gute Szenen und in der 84. Minute den Siegtreffer auf dem Fuß, hatte aber knapp verzogen.

St. Pauli fehlt ohne Daschner eine wichtige offensive Alternative

Und auch für St. Pauli stellt sein Ausfall ein echtes Problem dar. Daschner war nach guter Vorbereitung dicht an der Startelf, eigentlich einzige Alternative für Daniel-Kofi Kyereh auf der Zehn und auch für den Angriff eine echte Option. Je nach Schwere der Verletzung wäre Sportchef Andreas Bornemann nun doch wieder zum Handeln gezwungen, nachdem eigentlich nahezu alle Baustellen geschlossen schienen.

Unterm Strich also ein gruseliger Wochenauftakt für den FC St. Pauli und vor allem Lukas Daschner, dem man nur wünschen kann, so schnell wie möglich wieder gesund zu werden.

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