Kontrolltermin steht bevor: So ist St. Paulis Plan mit Irvine
Auch am Freitag war er nicht zugegen. Wie erwartet. An Hochleistungssport ist für Jackson Irvine nach wie vor nicht zu denken, daher überraschte es niemanden, dass der Kapitän bei der zweiten Einheit der Vorbereitung des FC St. Pauli durch Abwesenheit glänzte. Und es wird vermutlich auch noch dauern, bis der Australier wieder gegen den Ball treten darf.
Die Verantwortlichen auf dem Kiez waren sich der Sachlage so durchaus bewusst. Zu gravierend war der Eingriff am Fuß, dem sich der 32-Jährige Ende April hatte unterziehen müssen, zu groß wäre das Risiko, ihn zu früh wieder zu stark zu belasten. „Er ist auf einem guten Weg“, berichtete Alexander Blessin am Donnerstag. „Das sieht ganz gut aus, aber da braucht es sicherlich noch ein bisschen Zeit.“ Der Coach war da noch der Fehlinformation aufgesessen, Irvine hätte an diesem Freitag einen weiteren Kontrolltermin. Tatsächlich findet dieser beim Operateur in London erst Mitte der kommenden Woche statt.
Behutsamer Umgang mit St. Pauli-Kapitän Jackson Irvine
Tauchen keine unerwarteten Probleme auf, wird neu gedacht. „Dann werden wir schauen, wie wir die Belastung ein bisschen steigern können“, erklärte Blessin. Mit Betonung auf: „ein bisschen“. Denn Irvine, der lange eine stützende Schiene trug, hat zum einen naturgemäß viel an Muskeln verloren, zum anderen wäre es zunächst schon einmal ein großer Schritt nach vorne, wenn er überhaupt wieder normales Lauftraining absolvieren könnte. Bis er wieder Fußball-spezifische Übungen durchführen kann, wird es noch dauern. Wie lange genau, auch das bleibt abzuwarten.
Bei Karol Mets könnte das etwas schneller gehen, der Este hat allerdings auch schon ein gutes halbes Jahr Zwangspause hinter sich. In der Reha, die er wegen seiner Knie-OP vom 4. April absolvieren musste, hat der Innenverteidiger intensiv gearbeitet und darf auf eine baldige Rückkehr auf den Platz hoffen. Wenn nichts dazwischen kommt, sollen er und Irvine als wichtige Charaktere zumindest Teile des Trainingslagers in Österreich (18. bis 27. Juli) mitmachen.
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Das gilt sowieso für Manolis Saliakas. Der Grieche laboriert bereits seit Ende der vergangenen Saison an leichteren Problemen im Schambeinbereich und wird deshalb aktuell noch geschont. Der Rechtsverteidiger kommt derzeit noch über Laufeinheiten nicht hinaus, was aber eher als Vorsichtsmaßnahme zu betrachten ist, um einer schlimmeren Verletzung im Adduktorenbereich Vorbeuge zu leisten. „Es ist jetzt schwierig zu sagen, wie lange wir ihn rausnehmen“, erklärte Blessin. Man werde von Woche zu Woche neu schauen.
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