St. Paulis Internationale: Ein Tag für die Ewigkeit und ein ganz bitterer Rückschlag
Der Donnerstagabend hatte für zwei St. Paulianer wichtige Partien parat. Dabei erfüllte sich für den einen ein Traum, der andere hingegen musste einen ganz bitteren Rückschlag in Bezug auf die WM-Qualifikation hinnehmen. Am Freitagmittag griff ein dritter Kiezkicker ins Geschehen ein, wenngleich nur kurz.
Von den vielen Qualitäten, die Nikola Vasilj auszeichnen, ist die des Elfmeter-Killers sicherlich die prägnanteste. In der Bundesliga hielt er bekanntlich sechs von sieben Versuchen, in der Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina half ihm das diesmal jedoch nicht weiter. Vasiljs Team hatte auf Zypern früh scheinbar komfortabel mit 2:0 geführt, dann jedoch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Anschluss kassiert. Noch viel dramatischer waren dann die Ereignisse nach Ablauf der regulären Gesamtspielzeit: Da bekamen die Zyprioten nach VAR-Eingriff einen Strafstoß zugesprochen, den Vasilj gegen Ioannis Pittas nicht parieren konnte (90.+6).
Kiezklub-Keeper Nikola Vasilj muss wohl in die Playoffs
Endstand war also 2:2 – und es dürften folgenreiche Punktverluste für die Mannen von Coach Sergej Barbarez gewesen sein. Denn zeitgleich überrannte Österreich San Marino mit 10:0 und zog – bei einem Spiel weniger – an den Bosniern vorbei, die sich die direkte WM-Qualifikation vermutlich abschminken können. Stattdessen dürfte es wohl in die Playoffs gehen.
St. Paulis Arkadiusz Pyrka debütiert für Polen
Deutlich angenehmer, gar geschichtsträchtig verlief der Abend für Arkadiusz Pyrka. Der Rechtsverteidiger des Kiezklubs feierte im Freundschaftsspiel gegen Neuseeland sein Debüt für Polens Nationalelf, wurde nach 73 Minuten eingewechselt. Am Ende stand ein 1:0-Erfolg zu Buche. Am Montag wartet auf die Polen das WM-Qualifikationsspiel in Litauen.
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Am Freitagmittag deutscher Zeit war dann Showtime für Joel Chima Fujita und seine bereits für die WM qualifizierten Japaner. In Osaka stand das Testspiel gegen Paraguay auf dem Programm – und viel Zeit, sich in den Fokus zu spielen, bekam Fujita nicht. Erst in der 89. Minute wurde er eingewechselt, da sah alles noch nach einer 1:2-Niederlage aus. Doch in der vierten Minute der Nachspielzeit gelang den Hausherren noch der Ausgleich zum Endstand. Die nächste Chance wartet am Dienstag, die Hürde ist dann allerdings ungleich höher: Für Fujita und Co. geht es gegen Brasilien.
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