Betim Fazliji, Elias Saad und Afeez Aremu beim Training des FC St. Pauli
  • Müssen sich weiter im Training aufdrängen: St. Paulis nominelle Reservisten wie Betim Fazliji, Elias Saad und Afeez Aremu (v.l.) werden keine Einsätze geschenkt bekommen.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Hürzeler über Reservisten: „Darauf werde ich keine Rücksicht nehmen“

Aus sportlicher Warte ist die Saison aller Voraussicht nach halbwegs gelaufen. Ein eventueller Aufstieg, den vor vier Monaten eh alle Welt für komplett ausgeschlossen erachtet hätte, ist seit dem 3:4 beim HSV nahezu vom Tisch, vermutlich wird der FC St. Pauli am Ende irgendwo zwischen Rang vier und sieben einlaufen. Die Zeit für Wohltaten sieht Coach Fabian Hürzeler dennoch nicht gekommen.

„Ich werde nicht schauen, dass irgendein Spieler zum Ende der Saison wieder mehr Einsatzzeit bekommt, weil er davor keine Einsatzzeit bekommen hat“, erstickte der 30-Jährige jede mögliche Debatte um eventuelle Personalwechsel am Samstag gegen Bielefeld oder in den Partien darauf gleich im Keim und fuhr energisch fort: „Darauf werde ich keine Rücksicht nehmen. Wir sind im Leistungssport! Da geht es um Ergebnisse.“ Man werde weiterhin versuchen, die Mannschaft so zusammenzustellen, dass sie die maximal guten Ergebnisse bekommt.

Noch winken St. Pauli Vereinsrekorde

Ende der Durchsage und aller Hoffnung von Profis wie Johannes Eggestein, Betim Fazliji oder Carlo Boukhalfa, wobei Hürzeler ein Hintertürchen offen ließ. Allerdings eines, das niemals während der gesamten Spielzeit geschlossen gewesen ist: „Ich will jedes Spiel gewinnen“, sagte er, „und wenn es dazu kommt, dass ein Spieler in der Startelf steht, der länger nicht gespielt hat, dann deswegen, weil ich sage, der wird uns maximalen Erfolg bringen.“

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Und wie der aussehen soll, hat Hürzeler auch ausformuliert. „Es sind noch fünf Spiele und noch 15 Punkte zu vergeben.“ Je mehr davon eingeheimst werden, desto größer sind die Chancen auf neue Rekordmarken. Die der besten Rückrunde (bisher 34 Punkte; St. Pauli steht gerade bei 30) oder der besten Halbserie (bisher 36) der Vereinsgeschichte zum Beispiel. Und im Idealfall gar der kompletten 2. Liga (bisher 43). „Und natürlich“, ergänzte Hürzeler, „sind wir es auch den Fans schuldig, dass wir jedes Spiel maximal angehen und versuchen mit der maximalen Ausbeute aus der Saison rauszugehen.“

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