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Paderborns Sven Michel beschäftigte im Hinspiel mehrere St. Paulianer (hier Buchtmann und Benatelli).
  • Paderborns Sven Michel beschäftigte im Hinspiel mehrere St. Paulianer (hier Buchtmann und Benatelli).
  • Foto: WITTERS

Vorteil St. Pauli? Paderborn verliert seinen „Unterschiedsspieler“

Überall in Fußball-Deutschland regierte am Montag die Hektik. Am letzten Öffnungstag des Transferfensters wurde allerorten nachgerüstet und gekauft, verliehen und verscherbelt. Überall? Nicht ganz. Beim FC St. Pauli war der 31. Januar 2022 ein ganz normaler Tag, an dem außer einer Trainingseinheit an der Kollaustraße nichts weiter passierte. Wobei: Zumindest einen Spielerwechsel wird man auch bei Braun-Weiß mit Interesse zur Kenntnis genommen haben.

„Er ist für mich ein Unterschiedspieler. Er spielt gute Bälle, hat ein gutes Tempo, geht immer den Bällen nach und hat einen super linken Fuß. Er ist jemand, auf den wir ein besonderes Augenmerk haben müssen, einer, der für Paderborn einen enormen Wert hat.“ Eine Einschätzung, die Kiezklub-Coach Timo Schultz vor dem Hinspiel gegen den SCP voller Hochachtung über Sven Michel abgegeben hatte. Der Hochgelobte wollte sich da nicht lumpen lassen, holte im anschließenden Duell den Platzverweis gegen Philipp Ziereis heraus, legte den 2:1-Führungstreffer für Paderborn vor und besorgte den Treffer zum 3:1-Endstand höchstpersönlich.

Wechsel zu Union Berlin: Paderborn am Samstagabend ohne Sven Michel auf St. Pauli

Das Gute aus Sicht St. Paulis, das Schlechte aus der Warte der Ostwestfalen: Ähnliches wird im Rückspiel am Samstagabend am Millerntor garantiert nicht passieren. Denn Sven Michel spielt seit Montag nicht mehr für den SC Paderborn, ganz verschonen wird er die Hamburger im weiteren Verlauf der Saison dennoch nicht.

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Das könnte Sie auch interessieren: Der 31-Jährige, mit 14 Saisontreffern einer der Top-Knipser des Unterhauses, darf sich nun eine Etage höher versuchen. Der 1. FC Union Berlin sicherte sich für einen siebenstelligen Betrag als Reaktion auf den überraschenden Abgang von Max Kruse zum VfL Wolfsburg die Dienste des Stürmers, den es nun erst Anfang März in Schach zu halten gilt. Dann gastiert St. Pauli bekanntlich im DFB-Pokal-Viertelfinale bei den Eisernen an der Alten Försterei.

Für Paderborn war Sven Michel so wichtig, wie es Guido Burgstaller es für den FC St. Pauli ist

Aber das ist noch hin, viel wichtiger ist der Samstag. Und da dürfte es die Braun-Weißen zumindest nicht besonders stören, dass der Gegner seinen wichtigsten Akteur kurzfristig verloren hat. Michels Bedeutung für Paderborn ist beziehungsweise war sicher vergleichbar mit der von Guido Burgstaller für den FC St. Pauli. Ein Unterschiedspieler halt. Und den eins zu eins zu ersetzen, zumal von einem Tag auf den anderen, wird nicht möglich sein.

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