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Enis Alushi verlor mit dem FC St. Pauli 2016 in Freiburg mit 3:4, Vincenzo Grifo war damals schon für den SC aktiv.
  • Enis Alushi verlor mit dem FC St. Pauli 2016 in Freiburg mit 3:4, Vincenzo Grifo war damals schon für den SC aktiv.
  • Foto: imago images/Heuberger

St. Pauli und Freiburg: Nach einem Spektakel trennten sich ihre Wege

Es ist sechseinhalb Jahre her, dass der FC St. Pauli und der SC Freiburg letztmals in einem Pflichtspiel aufeinandertrafen. Die Zweitligapartie im April 2016 war ein Spektakel, das der Sportclub mit 4:3 zu seinen Gunsten entschied. Am Ende der Saison trennten sich die gemeinsamen sportlichen Wege: St. Pauli verpasste auf Platz vier den Aufstieg, den sich Freiburg als Zweitligameister sicherte.

Seither ist einiges passiert im deutschen Fußball. Zugegeben, St. Pauli ist immer noch im Unterhaus unterwegs. Nichts übermäßig Ungewöhnliches. Aber die Entwicklung, die der SC Freiburg in den vergangenen fünf Jahren genommen hat, ist schon erstaunlich: vom Aufsteiger zum Europapokalteilnehmer und aktuell Tabellendritten in der Bundesliga.

St. Pauli-Trainer Schultz hat Freibug „häufig angeguckt“

In dieser Saison spielen die Breisgauer die Gegner in ihrer Europa-League-Gruppe teils nach Belieben her und stehen nach vier Siegen in vier Spielen vorzeitig in der K.-o.-Runde. Jahr für Jahr schaffen Talente den Sprung in die Bundesliga-Mannschaft, es gibt wenig bis keine Störfaktoren neben dem Platz, kurzum: Freiburg ist so etwas wie ein Vorzeige-Klub, vor allem inzwischen auch sportlich.

„Ich habe sie mir in den letzten Wochen häufig angeguckt“, sagt St. Pauli-Trainer Timo Schultz und findet es „beeindruckend, mit welcher Sicherheit und welchem Selbstverständnis sie auftreten, welche Qualität sie in allen Mannschaftsbereichen haben und vor allem auch als Mannschaft haben“. Auch, wenn sie am Sonntag ein 0:5 in München kassierten; die erst zweite Saisonniederlage.

Beim SC Freiburg hat sich seit 2016 viel verändert

Beim Pokalfinalisten ist wenig übrig geblieben vom 4:3 vor sechs Jahren, nicht einmal das Schwarzwaldstadion ist mehr Heimspielstätte der Freiburger, die St. Pauli am Mittwochabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals stattdessen im Europa-Park-Stadion empfangen werden.

Ein paar Dinge sind aber weiter wie früher: Christian Streich ist noch immer und nunmehr seit elf Jahren Trainer beim SC; auch Christian Günter – inzwischen Kapitän – und Vincenzo Grifo – mittlerweile italienischer Nationalspieler – sind geblieben, genau wie Urgestein Nils Petersen.

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Und bei St. Pauli? Ist niemand mehr da von damals. Die Torschützen 2016 hießen Bernd Nehrig, Enis Alushi und Lasse Sobiech, der Trainer Ewald Lienen. Es ist also an der Zeit, eine neue braun-weiße Geschichte in Freiburg zu schreiben.

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