Martijn Kaars beim Torschuss gegen den HSV

Martijn Kaars wurde im Derby gegen den HSV nach 68 Minuten eingewechselt, obwohl er seine Teamkollegen erst im Mannschaftsbus kennengelernt hatte. Foto: WITTERS

St. Pauli-Stürmer Kaars spricht über verrückte Derby-Momente gegen den HSV

kommentar icon
arrow down

Sein linker Fuß war verbunden, schon nach zwei Minuten hatte Martijn Kaars einen schmerzhaften Tritt abbekommen. „Das gehört zum Fußball”, sagte der Niederländer nach St. Paulis 1:1 im Test bei Holstein Kiel. Die jüngste Verpflichtung hatte sein Startelf-Debüt für den Kiezklub gegeben.

Sein Premieren-Tor hat er sich noch aufgespart – aber zufrieden war der Stürmer trotzdem. „In der ersten Hälfte haben wir viel Kontrolle gehabt und auch Chancen kreiert”, sagte Kaars: „Ich glaube, das war eine gute Halbzeit.” Nach der St. Pauli durch das Tor des Sturmkollegen Oladapo Afolayan (41.) vorne lag.

Kaars sah seine Mitspieler im Teambus zum ersten Mal

In der zweiten Hälfte verlor St. Pauli durch viele Wechsel einiges an Rhythmus, teilweise auch an Struktur. Nach einer Stunde ging Kaars vom Platz, St. Pauli hatte kurz davor den Ausgleich kassiert. Am Donnerstag stand noch eine Trainingseinheit auf dem Programm – nun dann kann der 26-Jährige drei freie Tage lang erst mal durchschnaufen.

Die vergangenen Tage waren schließlich turbulent. Erst am Tag vor dem Stadtderby gab St. Pauli die Verpflichtung des Magdeburgers bekannt. Beim 2:0-Sieg beim HSV wurde er eingewechselt, ohne vorher auch nur ein einziges Mal mit seinen neuen Mitspielern trainiert zu haben. „Der erste Moment, in dem ich die Mannschaft gesehen habe, war im Bus vor der Abfahrt ins Hotel am Spieltag gegen den HSV”, blickt Kaars zurück: „Aber ich bin sehr gut aufgenommen worden.”

Kaars: „Das war für Magdeburg und St. Pauli gut so“

Mit Magdeburg stieg er bereits Mitte Juni ins Training ein, weil die Zweite Liga zwei Wochen vor der Ersten Liga startete. Auch ein Grund, warum der lange angestrebte Wechsel etwas dauerte. „Magdeburg wollte natürlich, dass ich noch so viele Spiele wie möglich für sie mache. Nach meinem letzten Spiel gegen Hannover bin ich dann zu St. Pauli gewechselt. Das war für Magdeburg und für St. Pauli gut so.”

Das könnte Sie auch interessieren: „Bedeutet mir unfassbar viel“: Wie Wahl den Derby-Sieg als Hamburger Jung erlebte

Nach dem Donnerstags-Training geht es für Kaars westwärts, zur Familie in den Niederlanden. „Es ist wichtig, nach so einer stressigen Zeit ein bisschen Ruhe im Kopf zurückzubekommen”, sagt der in der Nähe von Amsterdam aufgewachsene Stürmer: „Ein bisschen Ruhe tut mir jetzt gut.”

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test