Fabian Hürzeler schreit
  • Fabian Hürzeler hatte trotz des Kantersieges etwas zu meckern.
  • Foto: WITTERS

„Ein Witz!“ Welche Schiri-Entscheidung Hürzeler auf die Palme brachte

Wütend schlug Oladapo Afolayan bei seiner Auswechslung gegen die nächstgelegene Plexiglas-Scheibe. Denn dass er beim 5:1 gegen den 1. FC Nürnberg raus musste, hatte nicht mit seiner Performance auf dem Platz zu tun. Viel mehr war der Engländer akut gelb-rot-gefährdet. Die Schuld dafür sieht sein Trainer Fabian Hürzeler jedoch nicht bei seinem Schützling, sondern bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck. 

Was war passiert? In der 51. Minute wurde Afolayan beim Stand von 3:1 von Tim Handwerker von den Beinen geholt, reagierte emotional und suchte intensiv das Zwiegespräch mit dem Nürnberger Linksverteidiger. Eine Aktion, die Jöllenbeck mit einer Gelben Karte bedachte. Eine harte Entscheidung. 

Tim Handwerker und Oladapo Afolayan lieferten sich am Samstagabend auf der Außenbahn einige heiße Duelle. WITTERS
Tim Handwerker setzt gegen Oladapo Afolayan zur Grätsche an.
Tim Handwerker und Oladapo Afolayan lieferten sich am Samstagabend auf der Außenbahn einige heiße Duelle.

FC St. Pauli: Hürzeler nimmt „emotionalen“ Afolayan in Schutz

Für Hürzeler Grund genug, Jöllenbeck mit einer klaren Kritik zu bedenken: „Die Gelbe Karte ist ein Witz.“ Afolayans Wut bei der Auswechslung habe weniger dem Übungsleiter gegolten denn dem Referee: „Der hat ihm die Gelbe Karte eingebrockt. Deshalb musste er runtergehen.“

Das könnte Sie auch interessieren: St. Pauli-Noten gegen Nürnberg: Dreimal die Eins für starke Kiezkicker

Hürzeler indes sah sich zu der Entscheidung gezwungen, man müsse bei einer solch akuten Gefahr auf einen Platzverweis „ans Teamgefüge denken.“ Afolayan habe er mit der Auswechslung zudem „in Schutz nehmen wollen“ – und tat dies auch nach Abpfiff noch einmal: „Er ist nie respektlos zu den Schiedsrichtern. Er ist ein Gerechtigkeitsmensch und fühlte sich ungerecht behandelt.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp