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  • Auswärtsschwäche: Auf fremden Plätzen haben Jan-Philipp Kalla (l.), James Lawrence & Co. die Bilanz eines Absteigers.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Problemzonen: Das alles muss 2020 besser werden

Das alte Kalenderjahr war alles andere als ein gutes für den FC St. Pauli – vom Derbysieg einmal abgesehen. Das neue Jahr kann sportlich eigentlich nur besser werden. Damit das gelingt, müssen sich viele Dinge verbessern bei den Kiezkickern. Die MOPO sagt, wo sich die Braun-Weißen zwingend steigern müssen, um sich in der Tabelle nach oben zu arbeiten.

FC St. Pauli: Problemzone 1

Tore: Oft thematisiert, schon lange ein Problem und von Trainer Jos Luhukay und Sportchef Andreas Bornemann zuletzt als Bereich mit dem größten Steigerungspotenzial in der zweiten Halbserie bezeichnet (MOPO berichtete). Mit dem 3:0 gegen Arminia Bielefeld am 18. Spieltag hat St. Pauli die maue Ausbeute der Hinrunde etwas aufpoliert.

Torschützen: Die Stürmer Viktor Gyökeres (l.) und Henk Veerman überzeugten zuletzt. Insgesamt hat St. Pauli aber zu wenige Treffer (24) erzielt.

Torschützen: Die Stürmer Viktor Gyökeres (l.) und Henk Veerman überzeugten zuletzt. Insgesamt hat St. Pauli aber zu wenige Treffer (24) erzielt.

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24 Buden bedeuten dennoch ligaweit nur Rang 13. Den gleichen Platz belegen die Kiezkicker bei der Anzahl der Torschüsse (230). Dazu passt, dass der abschlussfreudigste Kiezkicker Dimitrios Diamantakos (29 Torschüsse) nur zehn von 18 Spielen absolviert hat und im Liga-Ranking erst auf Platz 37 zu finden ist.

FC St. Pauli: Problemzone 2

Auswärtsspiele: Extremer Verbesserungsbedarf! Die bisherige Bilanz in fremden Stadien kann man getrost als desaströs bezeichnen. Mit nur vier Punkten und ohne Sieg in acht Gastspielen (8:13 Tore) ist St. Pauli Vorletzter der Auswärtstabelle. Nur Dynamo Dresden (2 Punkte, 7:22 Tore) ist noch schlechter.

Schlimmer noch: Im gesamten Kalenderjahr 2019 haben die Braun-Weißen nur einen einzigen Auswärtssieg landen können, am 2. März in Paderborn (1:0). Das MUSS sich ändern – nicht zuletzt für die stets zahlreichen mitreisenden Fans.

FC St. Pauli: Problemzone 3

Zweikämpfe: Traurig, aber wahr: Die Kiezkicker haben eine negative Zweikampfbilanz, konnten 49,81 Prozent ihrer insgesamt 3883 (die fünftmeisten der Liga) Duelle gewinnen – Platz elf unter allen Zweitligisten. Gerade auswärts mangelte es zu häufig an der nötigen Aggressivität und letzten Entschlossenheit. Das muss sich ändern.

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FC St. Pauli: Problemzone 4

Standards: Eine eklatante Schwachstelle, offensiv wie defensiv. Nur drei Vereine haben bislang mehr Ecken getreten als St. Pauli (107). Die Ausbeute ist mit zwei Toren kläglich. Dagegen sind die Kiezkicker bei Eckbällen des Gegners extrem anfällig. Auch bei Freistößen sind die Kiezkicker zu selten gefährlich und haben noch keinen direkt verwandeln können.

FC St. Pauli: Problemzone 5

Schlussphase: Die letzte Viertelstunde des Spiels war bislang ein großes Problem und hat eine Menge Punkte gekostet. Nur zwei Tore nach der 75. Spielminute ist Minuswert in der Liga, was auch für die insgesamt nur fünf Treffer nach der 60. Minute gilt.

Christian Conteh ist einer von vielen Verletzten beim FC St. Pauli.

Verletzungseuche: Christian Conteh ist nur einer von vielen Verletzten in dieser Saison – viel zu vielen.

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FC St. Pauli: Problemzone 6

Gesundheit: Die Verletztenanzahl ist wie in den vergangenen Jahren enorm hoch. Der Kiezklub analysiert intern die Bereiche, die für die generelle Konstitution der Mannschaft (Athletiktraining) und für die Diagnostik/Behandlung (medizinische Abteilung und Physios) zuständig sind. Einige Spieler nehmen mittlerweile auch extern Hilfe in Anspruch. Auch die Trainingssteuerung muss angesichts häufiger muskulärer Blessuren hinterfragt werden.

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