x
x
x
  • Mats Möller Daehli: Fan-Liebling beim FC St. Pauli und in diversen Kategorien herausragend in dieser Zweitliga-Spielzeit.
  • Foto: WITTERS

Bestenliste: Der Wertvollste, der Foulste, der Eckigste – wer bei St. Pauli spitze ist

Prost Neujahr! Die Liga macht Pause, die Kiezkicker legen die Füße hoch und laden ihre Akkus auf. Der FC St. Pauli überwintert nach einer mehr als holprigen Hinrunde auf Tabellenplatz elf. Die MOPO hat zum Jahreswechsel eine bunte Mega-Bestenliste erstellt, mit Kiezkickern, die zur Halbserie in unterschiedlichsten Wertungen an der Spitze stehen. Mitunter überraschend, nicht immer rühmlich. Ein Fan-Liebling steht in sieben Kategorien ganz oben.

Der Kontaktfreudigste: Kein Kiezkicker hatte bislang mehr Ballkontakte als Mats Möller Daehli: Insgesamt 840 und 52,5 pro Spiel.

Der Passendste: Der Publikumsliebling aus Norwegen spielte mit 553 auch die meisten Pässe aller „Boys in Brown“.

Überraschend: Torhüter Robin Himmelmann hat die meisten Freistöße beim FC St. Pauli getreten.

Überraschend: Torhüter Robin Himmelmann hat die meisten Freistöße beim FC St. Pauli getreten.

Foto:

WITTERS

Der Freieste: 56 Freistöße hat Robin Himmelmann bislang getreten – so viele wie kein anderer St. Paulianer. Der Keeper ist üblicherweise für die Standards im hinteren Drittel des Spielfeldes zuständig. Rang zwei teilen sich Marvin Knoll und Mats Möller Daehli mit jeweils 37 Freistößen.

Der Treffsicherste: Obwohl er in den letzten Wochen verletzt fehlte, führt Dimitrios Diamantakos die interne Torschützenliste mit sechs Treffern an (10 Spiele, 822 Minuten Einsatzzeit, 137 Minuten für ein Tor), darunter zwei Elfmeter. Auf den Plätzen folgen Viktor Gyökeres mit fünf Toren (11 Spiele, 698 Minuten, 139 Min./Tor) und Henk Veerman mit vier Buden (7 Spiele, 458 Minuten, 114 Min./Tor).

Das könnte Sie auch interessieren: Nord-Wertung: St. Pauli dank Derbysieg vor dem HSV – nur ein Team ist noch besser

Der Wertvollste: Klarer Spitzenreiter, was den Marktwert angeht, ist Mats Möller Daehli. Der liegt laut „Transfermarkt“ aktuell bei 2 Millionen Euro. Dahinter rangieren gleichauf der langzeitverletzte Kapitän Christopher Avevor und Marvin Knoll (1,25 Millionen), gefolgt von einem Trio aus James Lawrence, Christopher Buchtmann und Finn Ole Becker (je 1 Million).  

Der Selbstloseste: Mats Möller Daehli hat in dieser Saison bislang sieben Treffer seiner Mitspieler aufgelegt. Zweitbester Vorbereiter ist Ryo Miyaichi (4) vor dem Trio Viktor Gyökeres, Waldemar Sobota und Marvin Knoll (je 2).

FC St. Pauli: Kein Kiezkicker wurde häufiger eingewechselt als Borys Tashchy (r./ hier mit Viktor Gyökeres).

Spätschicht: Kein Kiezkicker wurde häufiger eingewechselt als Borys Tashchy (r./ hier mit Viktor Gyökeres).

Foto:

WITTERS

Der Späteste: Kein St. Paulianer wurde bislang häufiger eingewechselt als Borys Tashchy. Der Stürmer kam sechsmal ab der 60. Minute und dabei dreimal in den letzten zehn Minuten ins Spiel, stand im Gegensatz dazu lediglich einmal in der Startelf, und absolvierte bislang insgesamt nur 179 Minuten. Ebenfalls sechs Einwechslungen verzeichnet Christopher Buchtmann, der jedoch dreimal von Beginn an auflief.

Der Gelbste: Sebastian Ohlsson hat in seinen neun Spielen drei Gelbe Karten gesehen, ebenso viele wie Ryo Miyaichi, allerdings in 18 Spielen.

Der Kampfstärkste: Bester Zweikämpfer der ersten Saisonhälfte war Daniel Buballa, der 61 Prozent seiner Duelle gewann. Auf den zwei und drei: Leo Östigard (58,7 Prozent) und Sebastian Ohlsson (58). Durchaus beachtenswert: Es folgen die Oldies Jan-Philipp Kalla (57,8) und Waldemar Sobota (57,2). Die Quote des Polen ist ein für einen Offensivspieler herausragender Wert.

Der Eckigste: Die mit Abstand meisten Eckbälle trat Mats Möller Daehli: 44 an der Zahl. Mit gehörigem Abstand folgen Marvin Knoll (21) und Waldemar Sobota (16).

Finn Ole Becker: Kein eingesetzter Spieler des FC St. Pauli in dieser Zweitligasaison war jünger.

Finn Ole Becker: Kein eingesetzter Spieler des FC St. Pauli war jünger.

Foto:

WITTERS

Der Jüngste: Kein in dieser Spielzeit eingesetzter Kiezkicker war jünger als Finn Ole Becker, der beim 1:1 zum Saisonauftakt in Bielefeld (29. Juli) exakt 19 Jahre, einen Monat und 21 Tage alt war. Der zweitjüngste war übrigens Mert Kuyucu, der bei der 0:1-Niederlage in Regensburg am 8. Dezember bei den Profis debütierte und zu diesem Zeitpunkt 19 Jahre, sechs Monate und 27 Tage alt war.

Der Älteste: Der älteste eingesetzte Spieler war Jan-Philipp Kalla. Beim 0:1 gegen Hannover am 30. November war „Schnecke“ 33 Jahre, drei Monate und 24 Tage alt – und sah leider bei seinem fatalen Fehlpass, der zum 0:1 führte noch viel älter aus.

Das könnte Sie auch interessieren: Jahrelanger Chancen-Tod: St. Pauli plant eine Torfabrik – für das Ziel Aufstieg

Der Foulste: Er kann nicht nur knipsen, sondern auch kämpfen, bearbeitet den Gegner durchaus aggressiv und nicht immer regelkonform. Die meisten Fouls in den Reihen der Braun-Weißen hat Stürmer Dimitrios Diamantakos begangen. 18 Mal ahndete der Schiedsrichter ein Vergehen gegen den Griechen – bei nur zehn Einsätzen.

Der Meistgefoulte: Kein Kiezkicker wurde häufiger gefoult als Abwehrspieler Daniel Buballa, nämlich 24 Mal.

Der Lauffreudigste: Die weiteste Strecke aller St. Pauli-Spieler hat bislang Ryo Miyaichi zurückgelegt, der es insgesamt auf 176,36 Kilometer bringt (10,31 pro Spiel). Knapp dahinter liegt Mats Möller Daehli mit 172,41 Kilometern, der weniger Einsatzzeit als der Japaner hatte, aber einen besseren Schnitt vorweisen kann: 11,84 Kilometer pro Spiel – genauso viel wie Finn Ole Becker (151,58 km insgesamt).

Sebastian Ohlsson hat nach 18 Saisonspielen den besten Punkteschnitt beim FC St. Pauli.

Sebastian Ohlsson hat nach 18 Saisonspielen den besten Punkteschnitt beim FC St. Pauli.

Foto:

WITTERS

Der Punktbeste: Von allen regelmäßig eingesetzten Spielern, die mindestens die Hälfte aller Partien und 500 oder mehr Minuten gespielt haben, kann Sebastian Ohlsson mit 1,50 Zählern pro Partie den besten Punktschnitt aufweisen. Nach dem Schweden punkteten Daniel Buballa (1,31) sowie Waldemar Sobota und Dimitrios Diamantakos am besten (1,27).

Der Erschöpfteste: Mats Möller Daehli ist ein Spieler, der fast in jedem Spiel an seine körperlichen Grenzen geht und diese nicht selten vor Ablauf der 90 Minuten erreicht. Kein Spieler wurde häufiger ausgewechselt als der Blondschopf: Sieben Mal.

Der Schnellste: Den „Goldenen Flitzer“ erhält Ryo Miyaichi, der mit 35,17 km/h (beim 1:1 in Osnabrück) den teaminternen Geschwindigkeitsrekord hält. Auf dem Silber-Rang: Christian Conteh, der beim Saisonstart in Bielefeld (1:1) mit 34,75 km/h „geblitzt“ worden war.

Der Konstanteste: Robin Himmelmann. St. Paulis Nummer eins hat in der Liga bislang alle 18 Spiele von der ersten bis zur letzten Minute absolviert, stand insgesamt 1620 Minuten auf dem Rasen. Auf Platz zwei rangiert Ryo Miyaichi (1540 Minuten) vor Mats Möller Daehli (1311).

James Lawrence hat das präziseste Passspiel im Team des FC St. Pauli.

James Lawrence hat das präziseste Passspiel im Team des FC St. Pauli.

Foto:

WITTERS

Der Genaueste: In der Rubrik Passgenauigkeit liegt James Lawrence vorn. 88,9 Prozent der 378 Zuspiele des Innenverteidigers kamen an.

Der Abseitigste: Viermal stand Ryo Miyaichi im Abseits. Dieser sehr geringe Wert reicht bei St. Pauli zum Spitzenplatz. Zum Vergleich: Spitzenreiter in dieser Kategorie ist Bochums Silvère Ganvoula, der 25 Mal im Abseits stand und damit mehr als sechsmal so häufig wie Miyaichi.

Der Zielstrebigste: Kein St. Pauli-Profi hat häufiger den Abschluss gesucht als Dimitrios Diamantakos. 29 Mal schoss der Angreifer bei seinen zehn Einsätzen auf des Gegners Tor, traf sechs Mal in Netz. Es folgen Waldemar Sobota (22 Torschüsse) und Finn Ole Becker (21). Mächtig aufgeholt hat nach langer Verletzungspause Henk Veerman, der schon 20 Abschlüsse vorweisen kann.

FC St. Pauli: Mats Möller Daehli umarmt Leo Östigard

St. Paulis bester Spieler der ersten Saisonhälfte: Mats Möller Daehli herzt Leo Östigard, den Zweitplatzierten.

Foto:

WITTERS

Der Notenbeste: Der beste Kiezkicker in der ersten Saisonhälfte war Mats Möller Daehli, der sich aufgrund seiner starken Leistungen auch zurück in den Kreis der norwegischen Nationalmannschaft spielte. Sein „Kicker“-Notenschnitt: 2,97. Dahinter folgen Landsmann Leo Östigard (3,05) und Robin Himmelmann (3,06).

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp