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  • Bitte, Trainer, lass mich spielen: Rodrigo Zalazar
  • Foto: WITTERS

St. Pauli in Heidenheim: Trainer Schultz wirft die Rotations-Maschine an

Man könnte es sich einfach machen und die Spielplan-Ersteller der DFL verteufeln. Schließlich muss der FC St. Pauli nur 63 Stunden nach dem 2:3 gegen Bochum wieder ran – und das auch noch am anderen Ende der Republik, in Heidenheim, an der Grenze zu Bayern. Aber klagende Worte sind vom Kiez nicht zu vernehmen, im Gegenteil: „Wir fahren da hin, um das Spiel zu gewinnen“, kündigte Timo Schultz an.

Jammern gilt nicht, und geholfen hat es auch noch nie. „Wir nehmen es so an, wie es ist. Es bleibt uns ja auch nichts anderes übrig“, meinte Timo Schultz achselzuckend, als er auf 48 Stunden weniger Regenerationszeit als der Gegner (verlor am Dienstagabend in Braunschweig mit 0:1) angesprochen wurde. „Das sehe ich nicht als den entscheidenden Faktor. Wir haben einen großen Kader, können auch mal durchwechseln, haben genug Alternativen auf der Bank, die auch den Anspruch haben, in der 2. Liga zu spielen.“

St. Pauli will nicht klagen: „Nehmen es an, wie es ist“

Der 43-Jährige wird die Rotationsmaschine anwerfen, so viel scheint sicher. „Es ist sicherlich so, dass man genau hingucken muss: Wer hat das Bochum-Spiel wie verkraftet, gibt es irgendwelche Wehwehchen? Aber wir kriegen eine schlagkräftige Truppe zusammen, da mache ich mir keine Sorgen.“

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Es sei jetzt auch eine gute Chance für die Profis, die zuletzt etwas weniger gespielt haben. „Einige, die wir gegen Bochum eingewechselt haben, die auf der Bank saßen oder nicht mal im Kader waren, sind definitiv Kandidaten für die Startelf am Sonntag“, kündigte der Coach an. Die Änderungen werden sowohl Personal als auch System betreffen, „aber die Grundidee, dass wir nach vorne spielen und Stress machen wollen, die wird immer gleich sein“.

Trainer Timo Schultz mag nur Statistiken, „die mir gut passen“

Auch dort, wo es bisher nur auf die Mütze gegeben hat. In der Ostalb hat der Kiezklub in seinen bisherigen sechs Begegnungen noch nicht einen einzigen Zähler ergattern können. Warum das so ist, warum sich auch andere Mannschaften in Heidenheim so schwer tun, „das wüsste ich auch gerne. Ich glaube, ich persönlich war noch gar nicht in da, ich kann mich zumindest nicht dran erinnern. Von daher nehme ich die Statistik gar nicht mit“. Er sei sowieso „nur Freund von Statistiken, die mir gut passen“, ergänzte er lachend.

Startet St. Pauli eine H-Serie?

Vielmehr könne man das ja auch alles anders sehen. „Wir haben unsere kleine Serie in H wie Hannover gestartet, da machen wir auswärts am besten in H wie Heidenheim weiter.“

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