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Die früheren St. Paulianer Viktor Gyökeres und Leo Östigard umarmen sich
  • Die früheren St. Paulianer Viktor Gyökeres (r.) und Leo Östigard haben sich prächtig entwickelt.
  • Foto: WITTERS

Sprungbrett St. Pauli: Vom Leihspieler zum 100-Millionen-Mann

Nach 13 Jahren kann der FC St. Pauli am kommenden Wochenende die Rückkehr in die Bundesliga perfekt machen. In dieser Zeit standen die Hamburger schon 2022 kurz dem Aufstieg, wären aber auch 2015 beinahe in der 3. Liga gelandet. Und immer bewiesen sie in all den Jahren ein gutes Auge für Talente: Denn vier ehemalige Zweitliga-Spieler des Kiezklubs kamen zuletzt auch international groß heraus.

Viktor Gyökeres: 41 Tore in 47 Pflichtspielen – das ist die aktuelle Saisonbilanz des schwedischen Topstürmers von Sporting Lissabon. Seit dem vergangenen Sonntag steht sein Club als portugiesischer Meister fest. Gyökeres wurde zuletzt mit dem FC Chelsea, FC Arsenal und AC Mailand in Verbindung gebracht.

Viktor Gyökeres hat Sporting Lissabon zum portugiesischen Meistertitel geschossen. imago/GlobalImagens
Viktor Gyökeres ballt die Faust
Viktor Gyökeres hat Sporting Lissabon zum portugiesischen Meistertitel geschossen.

Aber ihn zu kaufen, wird teuer. Rund 20 Millionen Euro zahlte Sporting schon vor dieser Saison für ihn. Eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag kann für 100 Millionen aktiviert werden. Für St. Pauli schoss der 25-Jährige in der Saison 2019/20 sieben Tore in 26 Zweitliga-Spielen.

Östigard spielt aktuell bei Neapel

Leo Östigard: Der Norweger kam zusammen mit Gyökeres auf Leihbasis von Brighton & Hove Albion nach Hamburg. 2022 verkaufte der englische Premier-League-Club den Abwehrspieler an den SSC Neapel. Die vergangenen zwei Jahre waren die erfolgreichsten in der Karriere des ehemaligen St. Pauli-Profis: italienischer Meister 2023, Champions-League-Viertelfinale 2023, Champions-League-Achtelfinale 2024 nach einem Tor von ihm in der Vorrunde gegen Real Madrid.

Kopfballstark war er schon bei St. Pauli: Leo Östigard traf in der Champions League-Gruppenphase für Neapel gegen Finalist Real Madrid. imago/LaPresse
Leo Östigard trifft per Kopfball gegen Real Madrid
Kopfballstark war er schon bei St. Pauli: Leo Östigard traf in der Champions League-Gruppenphase für Neapel gegen Finalist Real Madrid.

In Neapels Meistersaison war er nur der Ersatz für den heutigen Bayern-Verteidiger Min-jae Kim. Aktuell spielt der 24-Jährige deutlich häufiger.

Budimir: Erfolgreich wie Bellingham und Lewandowski

Ante Budimir, Jude Bellingham, Robert Lewandowski: Diese drei Namen gehören aktuell zu den Top 5 der Torschützenliste in der spanischen Liga. Der Kroate Budimir traf bereits 16 Mal für den Tabellen-13. CA Osasuna (Bellingham 18, Lewandowski 17) – und das, obwohl er seit drei Spielen wegen eines Rippenbruchs fehlt.

Längst auf der großen Bühne des Fußballs angekommen: der bei St. Pauli erfolglose Stürmer Ante Budimir (l.) im Spiel gegen den FC Barcelona, hier Frenkie de Jong imago/ZUMA Wire
Ante Budimir im Spiel gegen den FC Barcelona, hier Frenkie de Jong
Längst auf der großen Bühne des Fußballs angekommen: der bei St. Pauli erfolglose Stürmer Ante Budimir (l.) im Spiel gegen den FC Barcelona, hier Frenkie de Jong

Sein großes Ziel ist es, nach der EM 2021 und der WM 2022 auch bei der Europameisterschaft in diesem Sommer für die kroatische Nationalmannschaft zu spielen. Der FC St. Pauli holte Budimir 2014 für eine Million Euro von Lokomotiva Zagreb. Nach einem enttäuschenden Jahr zog er zum FC Crotone nach Italien weiter.

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Marvin Ducksch: St. Pauli, Kiel, Hannover: Jahrelang galt Marvin Ducksch nur als Stürmer für die zweite Liga. Das änderte sich erst, als er 2022 mit Werder Bremen in die Bundesliga aufstieg. Seitdem schoss der 30-Jährige schon 24 Tore in nicht einmal zwei kompletten Saisons. Im vergangenen November bestritt er gegen die Türkei sein erstes Länderspiel für Deutschland.

Darf sich seit November vergangenen Jahres Nationalspieler nennen: Marvin Ducksch, ehemals bei St. Pauli und inzwischen bei Werder Bremen IMAGO / Nico Herbertz
Marvin Ducksch bei seinem ersten Länderspiel für Deutschland
Darf sich seit November vergangenen Jahres Nationalspieler nennen: Marvin Ducksch, ehemals bei St. Pauli und inzwischen bei Werder Bremen

Am Millerntor spielte Ducksch 2016 nur ein halbes Jahr: Der FC St. Pauli holte ihn von Borussia Dortmund und lieh ihn dann an Holstein Kiel aus. (dpa/fs)

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