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Lars Ritzka im Zweikampf mit Sei Muroya
  • Lars Ritzka (hier gegen Muroya) machte gegen seinen Heimatklub Hannover eine prima Partie.
  • Foto: WITTERS

St. Pauli setzt nächstes Ausrufezeichen – auch dank eines besonderen Tores

Wieder gewonnen, wieder zu Null: Der FC St. Pauli setzte seine Siegesserie auch auf Testebene fort, gewann am Freitagmittag in Norderstedt gegen Hannover 96 mit 2:0 (0:0).

Gegen den Liga-Konkurrenten zeigte die zweite Garde des Kiezklubs vom Anpfiff weg vor allem deshalb eine beeindruckende Leistung, weil vieles mehr nach Automatismen, Hand und Fuß aussah als beim weitestgehend mit der A-Elf angetretenen Gegner. Der wurde lediglich durch Beier gefährlich (15., 21./Latte), während sich St. Pauli mehrfach sehenswert nach vorne kombinierte und so zu Chancen kam durch den quicklebendigen Elias Saad (16., 30., 38.), David Otto aus der Distanz (22., 25.) und Lars Ritzka (30.).

Luca Zander sorgt für St. Paulis Führung

„Hannover 96 ist hier mit der Top-Elf aufgetreten. Wie wir da dominiert haben, Fußball gespielt, uns Torchancen erspielt haben, das war wirklich so, wie ich mir das vorstelle“, freute sich Trainer Fabian Hürzeler. „Wir haben mutig Fußball gespielt, immer wieder Torchancen kreiert, uns dann aber leider nicht belohnt.“

Das sollte sich aber schnell ändern. Kurz nach dem Wechsel ging der Kiezklub verdientermaßen in Führung, im Anschluss an einen Eckball war Afeez Aremu aus 18 Metern zum Abschluss gekommen, Luca Zander hielt das Knie rein, 1:0 (51.). „Ich habe gesehen, dass der Ball nicht reingeht und gedacht, ich halte einfach mal das Knie rein. Ob es Abseits war, kann man dann immer noch gucken“, sagte der Schütze grinsend über sein sehr besonderes Tor beim Comeback.

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In der Folge spielte sich das Geschehen zwischen den Sechzehnern ab, ehe Keeper Sascha Burchert Hannovers Ernst mit einem bösen Fehlpass zum Ausgleich einlud, um diesen dann doch per Glanzparade zu verhindern (65.). „In der zweiten Halbzeit waren es vielleicht zu viele einfache Ballverluste, was den Spielrhythmus ein bisschen gekillt hat“, urteilte der Coach. „Aber wie sie gegen den Ball gearbeitet, aus dem Spiel nichts zugelassen, sich unterstützt, vor allem nach Ballverlusten umgeschaltet haben – das war sehr ordentlich.“

Oladapo Afolayan macht St. Paulis zweiten Treffer

Die bei solchen Partien übliche Wechselarie trug naturgemäß nicht zur allgemeinen Niveausteigerung bei, aber auch mit am Ende drei Jugendakteuren auf dem Platz (Muhammad Dahaba, Bennet Winter, Oluwaseun Ogbemudia) brachte Braun-Weiß den Sieg nicht nur über die Zeit, sondern erhöhte kurz vor Schluss nach Vorlage von Jannes Wieckhoff und Winter durch Oladapo Afolayan auf 2:0 (86.).

St. Pauli: Burchert – Zander (80. Ogbemudia), Medic (42. Dahaba), Dzwigala – Wieckhoff, Aremu (63. Hartel), Boukhalfa (63. Roggow), Ritzka – Eggestein (80. Winter), Otto (46. Maurides), Saad (63. Afolayan)

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