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  • Erzielte gegen Holstein Kiel sein erstes Tor für St. Pauli: Winter-Neuzugang Omar Marmoush
  • Foto: WITTERS

Seit 13 Spielen kein Sieg mehr: Aber: St. Paulis Remis gegen Kiel macht Hoffnung

Wieder kein Sieg, wieder nicht zu Null – aber ein Auftritt, der Spaß und Hoffnung machte: Der FC St. Pauli verhinderte Holstein Kiels Sprung zurück an die Tabellenspitze, erreichte nach intensiven und gut anzuschauenden 90 Minuten ein 1:1 (0:0) und war dem Dreier sogar eine Idee näher als die keineswegs enttäuschenden Störche.

Die Hausherren legten vom Anpfiff weg einen durchaus erstaunlichen Auftritt hin. St. Pauli spielte wahrhaftig nicht wie ein gefühlt seit einem halben Leben siegloser Abstiegskandidat, sondern kam mit breiter Brust gleich mal zu einer Vierfach-Chance. Aber Omar Marmoush, Finn Ole Becker, Guido Burgstaller und Rodrigo Zalazar brachten die Kugel sämtlich nicht im Holstein-Gehäuse unter (8.). „Wir waren von Anfang an aktiv, gegen und mit dem Ball“, lobte Trainer Timo Schultz.

Abstiegskandidat St. Pauli mit guten Auftritt gegen Kiel

Entgegen den Ereignissen der Vorwochen wurde der Kiezklub auch nicht früh bestraft, Serra stolperte die Kugel bei der ersten Kieler Möglichkeit aus drei Metern am Tor vorbei (14.). So blieb es bei einem intensiven Duell auf Augenhöhe, auch wenn die Gäste nach einer halben Stunde ihre beste Phase und Chancen durch Serra (33., 36.) und vor allem Meffert hatten.

Dessen Abschluss aus sechs Metern parierte St. Paulis neuer Schlussmann Dejan Stojanovic (34.). Braun-Weiß blieb durch die sehr agilen Marmoush, Zalazar, Burgstaller und Daniel-Kofi-Kyereh stets gefährlich, ohne zu weiteren zwingenden Gelegenheiten zu kommen.

St. Pauli-Neuzugang Marmoush brilliert im Nordduell

Das änderte sich nach dem Wechsel. Marmoush prüfte KSV-Keeper Gelios aus spitzem Winkel (48.), Serra schädelte den Ball auf der Gegenseite knapp vorbei (50.) – doch dann klingelte es. Und wie! St. Pauli konterte, über Burgstaller und Kyereh kam das Spielgerät zu Marmoush, der einen amtlichen Strahl auspackte und über den Umweg Unterkante Latte das viel umjubelte 1:0 erzielte (52.).

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Und es war erneut Marmoush, der den vermeintlichen K.o. auf dem Fuß hatte. Er ließ mit einer Körpertäuschung drei Kieler ganz alt aussehen (Schultz: „Eine überragende Aktion“), lief frei auf Gelios zu und scheiterte an der ausladenden Hüfte des Torhüters (58.). Umso bitterer, weil der just eingewechselte Mees vier Minuten später nach Flanke von Ex-Kiezkicker Fin Bartels per Kopf den Ausgleich erzielte.

St. Pauli-Trainer Schultz über Remis: „Eine top Mannschaftsleistung“

St. Pauli beeindruckte das nur am Rande, mehr Gelegenheiten bekam Holstein nicht, im Gegenteil: In der Schlussphase drängten die Gastgeber auf den Siegtreffer, hatten durch Becker die beste Gelegenheit (88.) und noch mal zwei, drei Ecken und Freistöße, aber es sollte nicht sein.

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„Es war eine top Mannschaftsleistung, die Mut macht“, befand Schultz. „Wir haben durch Guido und die Neuen Stabilität gewonnen, uns tut jeder Punkt und jede gute Leistung gut.“

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