St. Pauli-Trainer Trainer Alexander Blessin spricht mit Abwehrspieler Hauke Wahl

St. Pauli-Trainer Alexander Blessin bangt um Abwehrroutinier Hauke Wahl. Foto: WITTERS

„Schnappatmung“ und Abwehr-Alarm: Wie es um Wahl steht und was Blessin plant

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Wieder rauf? Oder geht es weiter runter? Der FC St. Pauli steht vor einem wegweisenden Spiel. Nach drei Niederlagen in Serie und einer Länderspielpause wollen die Kiezkicker im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag im Millerntorstadion wieder in die Erfolgsspur zurück und einen Dreier landen. Die Dreierkette wiederum, ein Prunkstück der Mannschaft, macht Probleme. Alles deutet darauf hin, dass sie an einer entscheidenden Stelle auseinanderbricht.

Es sieht nicht gut aus, gar nicht gut. „Bei Hauke wird es, glaube ich, nicht reichen“, erklärte Trainer Alexander Blessin bei der Pressekonferenz zum Spiel am Sonntagabend (17.30 Uhr, live bei DAZN). „Er fühlt sich geschwächt. Es sieht eher so aus, dass es nicht klappen wird.“

Dzwigala ist erster Wahl-Ersatz

Wahl war zuletzt von einem Infekt geplagt, hatte die ersten drei Trainingstage der Woche verpasst und nach dem freien Donnerstag auch die Freitagseinheit nicht bestreiten können. Der wahrscheinliche Ausfall sei „schade“, betont der Coach. „Wir wissen um seine Wichtigkeit, aber wir haben einen ganz guten Plan.“ Aber eben einen Plan B.

Die naheliegendste und wahrscheinlichste Variante als Wahl-Ersatz ist Adam Dzwigala. Der Pole ist als Rechtsfuß der logische Kandidat als rechter Innenverteidiger, hat vier Startelfeinsätze in dieser Saison verbucht, allerdings auf der linken Seite. Dort spielte beim jüngsten Ligaspiel in Bremen (0:1) Linksfuß Lars Ritzka. Der schnelle Defensivmann passt gut gegen die umschaltstarke Hochtempo-Offensive der Hoffenheimer.

Mets-Einsatz für Estland stresste Blessin

Karol Mets ist laut Blessin kein Kandidat für die Startelf. „Das kommt für mich eine Woche zu früh, ein Einsatz nicht“, legte sich der Trainer überraschend fest. Die Abwehrkante hatte gerade im Nationalteam Estlands sein Pflichtspiel-Comeback gegeben. Im Länderspiel gegen Italien hatte der 32-Jährige eine halbe Stunde gespielt, im WM-Qualifikationsspiel gegen Moldau dann sogar 90 Minuten. „Da habe ich Schnappatmung gekriegt, als ich das gehört habe“, meinte Blessin. Mit dem Verband seien eigentlich 60 Minuten abgesprochen gewesen. Aber Mets habe die Belastung gut weggesteckt.

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Für den geschwächten Wahl dürfte das Spiel am Sonntag eine zu große Belastung sein. Eine Zwangspause wäre eine Zäsur für das Team und auch den Routinier selbst. In seinen mehr als zweieinhalb Jahren bei den Braun-Weißen hat der 31-Jährige noch kein einziges Spiel aus gesundheitlichen Gründen verpasst.

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