Lautstark von der Seitenlinie: St. Pauli-Coach Fabian Hürzeler (hier beim 7:2-Erfolg gegen Lugano)
  • Lautstark von der Seitenlinie: St. Pauli-Coach Fabian Hürzeler (hier beim 7:2-Erfolg gegen Lugano)
  • Foto: WITTERS

„Schlechter Verlierer“: Hürzeler ist ein reiner Gewinner-Typ

Für Fabian Hürzeler dürfte der kommende Sonntag ein Tag sein, der ihm für immer in Erinnerung bleibt. Der Rückrunden-Auftakt gegen den 1. FC Nürnberg (13.30 Uhr, im MOPO-Liveticker) ist für den 29-Jährigen zugleich das Debüt als Cheftrainer im Profibereich. Druck macht sich Hürzeler dabei vor allem selbst, sieht darin aber überhaupt nichts Negatives.

Wer als Kind mit der Familie Gesellschaftsspiele spielt, denkt wohl kaum darüber nach, ob die eigene Spielweise ein Fingerzeig in Richtung des späteren Berufslebens sein könnte. Bei Fabian Hürzeler war sie es: „Ich komme aus einer großen Familie, da spielen wir ‚Uno‘, da spielen wir ‚Siedler von Catan‘, da ging es immer ums gewinnen“, blickte St. Paulis Cheftrainer am Freitag zurück und stellte klar: „Ich will immer gewinnen!“

St. Pauli-Coach Hürzeler: „Mache mir den größten Druck“

Den Fehler sucht Hürzeler nach eigener Auskunft bei Misserfolgen stets im eigenen Handeln, geht dabei mitunter auch hart mit sich selbst ins Gericht: „Mein Anspruch ist es, die Mannschaft optimal vorzubereiten, dass sie für alle Situationen gewappnet ist. Wenn wir verlieren, bin ich ein schlechter Verlierer, dann habe ich sie nicht optimal vorbereitet.“

Im Erfolgsfall stehe dagegen die Leistung der Akteure auf dem Platz im Vordergrund: „Wenn wir gewinnen, hat die Mannschaft alles richtig gemacht und die Dinge sehr gut umgesetzt. So gehe ich die Spiele auch an.“

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Daraus erwächst zwar eine gewisse Last, die er sich selbst aufbürdet, aber immerhin vor öffentlichem Druck schützt: „Den größten Druck mache ich mir selbst, der ist von außen gar nicht zu toppen“, betonte Hürzeler am Freitag. Deshalb überwiege bei ihm vor dem Spiel gegen Nürnberg „ganz klar die Vorfreude“.

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